Website erstellen lassen oder selber machen? Entscheidungshilfe 2025

14. Oktober 2025

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Lohnt es sich einen Webdesigner zu beauftragen, oder gibt es auch andere Wege, eine professionelle Website zu erstellen?

Diese Frage stellen sich viele Gründerinnen und Selbstständige.

Beides ist möglich. Du kannst deine Website selbst gestalten – wenn du bereit bist, entsprechend Zeit zu investieren und dich in die Materie einzuarbeiten. Die Lernkurve kann jedoch ziemlich steil sein.

Oder du entscheidest dich für eine Webdesignerin: Dann musst du dich nicht mit Technik und Details aufhalten, sondern kannst deinen Fokus ganz auf dein Business richten.

So hat es meine Kundin Sabine einmal beschrieben:

«Mir war es wichtig, dass ich meine Ideen einbringen konnte, aber nichts mit der Umsetzung zu tun hatte. Anstatt mich in die vielen Einzelheiten einer Website-Erstellung zu vertiefen, wollte ich diese Zeit lieber meinen Projekten widmen.»

Kriterien

Webdesigner beauftragen

Website selbst erstellen

Strategie

Externer Blick

Gefahr von Betriebsblindheit

Design/Nutzererlebnis

Professionell, konsistent

Engerer Bezug zur eigenen Marke

Struktur

Nutzerfreundlich erprobt

Lernaufwand, Know-how für später

Technik/Sichtbarkeit

Fachwissen vorhanden

Steile Lernkurve

Zeitaufwand

Tief

Hoch

Kosten

Hoch

Tief

Damit du besser einschätzen kannst, wann sich eine Webdesignerin lohnt und was du auch selbst übernehmen kannst, schauen wir uns die fünf zentralen Bausteine einer Website an. Sie greifen ineinander wie Zahnräder – ohne das eine läuft das andere nicht rund.

Das Wichtigste in Kürze

  1. Stategie
    Am Anfang steht nicht Technik oder Design, sondern die Strategie. Sie bestimmt, wofür deine Website da ist: neue Kunden, weniger Aufwand im Alltag oder mehr Sichtbarkeit. Dazu gehören auch Budget und Zeit – beides musst du bewusst einplanen. Ob deine Website am Ende ein Schaufenster ist oder ein Werkzeug, das dich unterstützt, entscheidet sich hier.
  2. Design und Nutzererlebnis
    Das Aussehen einer Website entscheidet in Sekunden, ob Besucher bleiben oder gehen. Farben, Schriften und Layout sind nur die Oberfläche – genauso wichtig sind klare Handlungsaufforderungen und das richtige Look&Feel.
  3. Struktur
    Eine gute Website ist wie ein roter Faden. Sie nimmt Besucher an die Hand und zeigt, wo es langgeht. Ohne durchdachte Navigation und klare Seitenabfolge verlaufen sich Nutzer schnell – und springen ab, bevor sie dein Angebot entdeckt haben.
  4. Inhalte
    Texte, Bilder und Videos sind das eigentliche Herzstück. Sie müssen verständlich sein, Emotionen wecken und zeigen, dass du die Probleme deiner Kunden kennst. Schönes Design nützt wenig, wenn die Inhalte nicht überzeugen.
  5. Technik und Sichtbarkeit
    Hier geht es um die Basis deiner Website: Domain, Hosting und die Wahl des richtigen Systems. Soll es ein Baukastensystem wie Wix oder Jimdo sein – schnell startklar, aber mit Grenzen? Oder lieber ein flexibles CMS wie WordPress, das mehr Möglichkeiten, aber auch mehr Einarbeitung verlangt? Dazu kommen Themen wie Sicherheit und SEO. Wenn deine Seite zu langsam lädt oder bei Google nicht gefunden wird, bringt sie dir wenig – egal wie schön sie aussieht.

Jetzt schauen wir uns die fünf Bausteine genauer an. Ich verrate dir, welche Themen für deine Website entscheidend sind.

So kannst du leichter entscheiden, ob du deine Homepage selbst erstellen willst – oder die Arbeit lieber an eine Webdesignerin abgibst.

Möglicherweise entscheidest du dich ja auch dafür, einen Teil selbst zu machen und den Rest abzugeben.

Strategie: So planst du deine Website

Beim Gedanken an ‚Homepage erstellen‘ taucht meist sofort die Technik auf. Doch die spielt erst später eine Rolle.

Deine Website ist dein digitales Zuhause und muss genauso geplant werden. Langfristig ersparst du dir damit viel Zeit und Frust.

Zur Strategie gehören grundlegende Entscheidungen:

Was willst du mit deiner Website erreichen?

Wichtig ist zunächst der Zweck der Website. Dieses Ziel bestimmt alles Weitere: Welche Inhalte du brauchst, wie die Seite strukturiert wird und welche Kosten auf dich zukommen.

Wenn ich in einem Erstgespräch frage: «Warum willst du überhaupt eine Website?», höre ich oft: «Man braucht halt eine.» oder «Wir wollen informieren.»

Das klingt vernünftig, ist aber kein Ziel. Ohne Ziel ist deine Website wie ein Auto ohne Lenkrad: nett anzusehen, aber du kommst nirgendwo hin.

Nimm dir Zeit und überlege dir genau, was deine Website für dich tun soll. Zum Beispiel:

  • Erstgespräche generieren – am besten direkt über ein Buchungstool.
  • Zeit ersparen – weil weniger Rückfragen per Telefon kommen.
  • Newsletter-Eintragungen fördern.
  • Anfragen für ein konkretes Angebot sammeln.

Im Video «Smarte Ziele» findest du weitere Ideen, wie du solche Ziele klar und messbar formulierst.

Welcher Website-Typ ist für dich der Richtige?

Nicht jede Website muss gleich gross sein. Überleg dir zuerst, welchen Umfang du wirklich brauchst – und was vielleicht auch später noch wachsen darf.

  • Visitenkarten-Website
    Eine Mini-Website: Sie fasst die wichtigsten Infos zusammen und zeigt, wer du bist, was du anbietest und wie man dich erreicht. Ideal, wenn es dir zunächst einfach um Präsenz und Auffindbarkeit geht.
  • Die Business-Website
    Die klassische Variante: mehrere Seiten stellen Leistungen, Über-mich und Kontakt dar. Damit können sich Interessenten über dich und deine Angebote informieren und entscheiden, ob sie mit dir Kontakt aufnehmen.
  • Website mit Extras
    Ob Online-Shop, Buchungssystem oder Mitgliederbereich – solche Funktionen nehmen dir Arbeit ab und erweitern dein Business. Allerdings sind sie auch deutlich aufwendiger und komplexer.
  • Content- oder Shop-Website
    Hier steht regelmässiger Inhalt im Mittelpunkt – etwa ein Blog, dessen Artikel über SEO Besucher anziehen. Du kannst einen Newsletter anbinden oder einen Shop ergänzen. Das sind dann eher komplexe Websites.

Was passt für dich JETZT? Das ist entscheidend, denn eine Website darf sich entwickeln.

Oder wie es meine Kundin Christin formuliert hat:

Ich möchte, dass die Webseite mit mir wachsen und sich verändern kann.

Homepage-Budget

Gerade hast du entschieden, wie umfangreich deine Website werden soll. Jetzt geht es ums Budget – und zwar in zwei Richtungen: Geld und Zeit.

Beides sind Ressourcen, die du bewusst einplanen musst. Überlege dir: Hast du in den nächsten Wochen oder Monaten genug Kapazität, dich intensiv mit der Website zu beschäftigen? Oder willst du lieber Geld investieren und dir Unterstützung holen, um dich auf dein Business zu konzentrieren?

Eine gute Website ist kein Nebenbei-Projekt. Je klarer du hier planst, desto reibungsloser läuft die Umsetzung.

Strategie – Pro und Kontra im Überblick

Vorteile: Website selbst planen

  • Kostenersparnis: Du brauchst kein zusätzliches Budget.
  • Unabhängigkeit: Du bist frei in Zeitplanung und Umsetzung, ohne auf andere warten zu müssen.
  • Ikea-Effekt: Stolz darauf, alles selbst geschafft zu haben – die Website fühlt sich dadurch noch stärker „deine“ an.

Nachteile: Website selbst planen

  • Kein Sparring: Niemand stellt die kritischen Fragen, die dich zwingen, tiefer zu denken.
  • Fehlende Erfahrung: Zielgruppe, SEO oder Nutzerführung geraten leicht ins Hintertreffen.
  • Zeitfalle: Planung und Umsetzung dauern oft deutlich länger, als man denkt.

Vorteile: Website mit Webdesignerin planen

  • Struktur & Strategie: Deine Website bekommt von Beginn an eine klare Richtung.
  • Externer Blick: Eine erfahrene Sparringspartnerin macht deine Ziele greifbarer.
  • Fachwissen: Spart Zeit, verhindert Fehler.

Nachteile: Website mit Webdesignerin planen

  • Investition: Die Anfangskosten sind höher.
  • Vertrauen: Du musst bereit sein, über deine Ziele und dein Business offen zu sprechen.

Design und Nutzererlebnis (User Experience)

Look&Feel
Das „Look & Feel“ beschreibt den Gesamteindruck, den eine Website hinterlässt – das Zusammenspiel von Farben, Schriften und Bildern. Es ist das Gefühl, das Besucher unmittelbar wahrnehmen, sobald sie auf deine Seite kommen.

Stell dir vor, du besuchst jemanden, den du gerade kennengelernt hast. Schon beim Öffnen der Tür spürst du, ob du dich in der Wohnung wohlfühlst.

Genau diese Stimmung erzeugt das Look & Feel. Es funktioniert wie ein Filter – die richtigen Besucher fühlen sich angesprochen, während andere schnell erkennen, dass sie hier nicht das Richtige finden.

Gestaltungselemente wie Farben, Typografie und Bildsprache transportieren Werte und Atmosphäre. Ob warm und einladend, modern und klar, verspielt oder seriös – all das bestimmt, ob sich deine Wunschkunden verstanden fühlen.

Meine Kundin Graziella hat es so formuliert:

Aus der «Guten» Website ist jetzt tatsächlich eine Herzenswebsite geworden, wie ich finde, was da steht und auch was da nicht steht, hat mein Wesen voll erfasst. Danke sehr.

Farben, Schriften und Bilder

Farben, Schriften und Bilder sind keine Nebensache. Sie bestimmen sehr stark, ob sich Besucher auf deiner Website „zu Hause“ fühlen – oder gleich wieder abspringen.

39 % der Verbraucher betrachten die Farbgestaltung als einen Schlüsselfaktor, was darauf hindeutet, dass die Farbwahl die emotionale Erfahrung und die psychologische Reaktion des Nutzers direkt beeinflusst.

Quelle: https://wegic.ai/de/blog/web-design-statistics-you-must-know-2025.html

Farben:
Farben wirken unterschwellig, aber stark. Sie machen deine Werte spürbar. Zum Beispiel:

  • Rot steht für Energie und Leidenschaft – aber auch für Alarm.
  • Blau vermittelt Ruhe, Vertrauen und Sicherheit. Darum nutzen es viele Banken und Versicherungen.
  • Grün wirkt natürlich und harmonisch, oft verbunden mit Gesundheit oder Nachhaltigkeit.

Lies auch:

In Die Macht der Farben findest du hier weitere spannende Einblicke.

Schriften:
Schriften sind Kleider für deine Worte. Eine elegante Serifenschrift kann seriös wirken, eine runde Handschrift freundlich und verspielt. Die Typografie transportiert Stimmung, bevor auch nur ein Wort gelesen ist.

Wichtig zu wissen:  Nicht jede Schrift und nicht jeder Farbkontrast ist für alle gut lesbar. Zu dünne Linien, zu geringe Kontraste oder grelle Farbkombinationen machen es manchen unmöglich, deine Inhalte zu erfassen. Und was nützt die faszinierendste Botschaft, wenn sie nicht lesbar ist?

Lies auch:

Hier erfährst du, wie du Schöne Schriften für deine Website findest.

Bilder:
Unser Gehirn versteht Bilder blitzschnell. Schon in der Steinzeit wurden Geschichten mit Zeichnungen erzählt – lange bevor es Schrift gab.

Fotos und Bildwelten auf deiner Website sind deshalb kein nettes Extra, sondern der erste Türöffner: Sie ziehen Blicke an, wecken Emotionen.

Lies auch:

In dem Blogartikel über Visuelle Kommunikation erfährst du, wie du die Bilder für deine Website auswählst.

User Experience – Wie fühlt es sich für deine Besucher an, deine Website zu nutzen?

Finden sie schnell, was sie suchen – oder irren sie herum? Können sie Formulare problemlos ausfüllen, Menüs bedienen, Texte gut lesen? Oder sind sie nach kurzer Zeit frustriert und klicken weg?

Eine gute User Experience ist wichtig und muss immer wieder getestet und  optimiert werden.

Vorteile: Website selbst gestalten

  • Kreatives Ausprobieren: Du kannst mit Farben, Schriften und Bildern spielen und selbst herausfinden, was dir gefällt.
  • Schnelle Entscheidungen: Du entscheidest sofort, was passt und was nicht.
  • Lernprozess: Beim Ausprobieren entwickelst du ein Gespür dafür, wie Design wirkt.

Nachteile: Website selbst gestalten

  • Unsicherheit bei Designentscheidungen.
  • Gefahr schlechter Lesbarkeit: Zu schwache Kontraste oder schlecht lesbare Schriften schrecken Besucher ab.
  • Fehlende Nutzerperspektive: Man baut nach eigenem Geschmack – aber nicht zwingend so, dass es Besucher intuitiv nutzen können.

Vorteile: Von Webdesignerin gestalten lassen

  • Professionelles Auge: Farben, Schriften und Bilder wirken stimmig und transportieren deine Werte klar.
  • Bessere Nutzerführung: Besucher finden sich sofort zurecht.
  • Zugänglichkeit: Themen wie Barrierefreiheit werden mitgedacht.
  • Look&Feel wird so gewählt, dass es die Richtigen anzieht.

Nachteile: Von Webdesignerin gestalten lassen

  • Kosten: Professionelles Design ist eine Investition.
  • Abstimmungsbedarf: Es braucht Kommunikation, bis dein gewünschtes Look&Feel wirklich getroffen ist.

Die Struktur deiner Website

Eine Website mit klarer, sinnvoller Struktur macht es Besucherinnen und Besuchern leicht, dein Angebot zu verstehen und zu nutzen. Strukturiert ist sie, wenn Inhalte übersichtlich angeordnet sind, Benennungen eindeutig sind und wichtige Informationen schnell gefunden werden.

Struktur: So behalten deine Besucher den Überblick

Navigation

  • Hauptnavigation schlank halten: fünf bis maximal sieben Punkte reichen.
  • Unterpunkte in der zweiten Ebene sind erlaubt, aber bleib sparsam.
  • Mehr als zwei Ebenen wirken unübersichtlich – besonders auf dem Handy.

Begriffe wählen
Sprich die Sprache deiner Zielgruppe. Nutze Worte, die deine Lieblingskunden verstehen und in Google oder der KI eingeben.

Keywordtools helfen dir dabei: Sie zeigen, wonach Menschen wirklich suchen und wie sie ihre Fragen formulieren. So vermeidest du Betriebsblindheit und findest die passenden Begriffe. Ergänzend lohnt sich der Blick in Foren oder Facebook-Gruppen sowie der Austausch mit Bekannten aus deiner Zielgruppe.

Klare Orientierung

  • Menü-Namen müssen eindeutig sein – kreative Wortspiele sorgen nur für Rätselraten.
  • Jede Seite sollte mit zwei bis drei Klicks erreichbar sein.
  • Flache Hierarchien sorgen für Orientierung und Schnelligkeit.

Nutzerführung
 
Struktur bedeutet auch, klare Handlungsaufforderungen zu platzieren:

  • „Jetzt buchen“
  • „Kontakt aufnehmen“
  • „Termin sichern“

Vage Formulierungen ohne klares Ziel – wie „mehr erfahren“ – bringen deine Besucher nicht weiter. Platziere die Aufforderungen dort, wo sie logisch zum nächsten Schritt passen.

Vorteile: Struktur selbst festlegen

  • Lernprozess: Indem du dich intensiv mit der Struktur auseinandersetzt, bekommst du ein Gespür dafür, wie Inhalte logisch aufgebaut sein sollten.
  • Flexibilität: Du kannst jederzeit daran arbeiten, unabhängig von Terminen deiner Webdesignerin.

Nachteile: Struktur selbst festlegen

  • Betriebsblindheit: Man übersieht leicht, dass Begriffe oder Wege für Aussenstehende nicht klar sind.
  • Fehlende Nutzerperspektive: Die Struktur wirkt logisch für dich, ist aber nicht automatisch intuitiv für deine Besucher.

Vorteile: Von Webdesignerin gestalten lassen

  • Klare Orientierung: Eine erfahrene Webdesignerin sorgt dafür, dass Besucher mit wenigen Klicks ans Ziel kommen.
  • Erfahrung & Methoden: Best Practices aus vielen Projekten fliessen ein – das spart dir Ausprobieren und Umwege.

Nachteile: Von Webdesignerin gestalten lassen

  • Abstimmung nötig: Deine Ideen müssen besprochen und gemeinsam sortiert werden – das kostet Zeit.
  • Kostenfaktor: Professionelle Unterstützung ist eine Investition.

Die Inhalt auf deiner Website

Deine Inhalte sind der Kern deiner Website – sie füllen das Gerüst der Struktur mit Leben. Texte, Bilder und Videos zeigen, wofür du stehst, wecken Emotionen und machen klar, dass du die Fragen und Probleme deiner Kundinnen wirklich verstehst. Ohne stimmige Inhalte bleibt selbst das schönste Design nur eine leere Hülle.

Die Struktur liefert dabei die Leitplanken: Sie zeigt dir, welche Texte, Bilder oder Medien du überhaupt brauchst.

Gut strukturierte Inhalte fördern nicht nur die Nutzerfreundlichkeit, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle für SEO. Suchmaschinen und KI erkennen Websites mit klarem Aufbau besser, was zu höherer Sichtbarkeit führt.

So gehst du Schritt für Schritt vor:

  • Vorhandenes Material sichten und sortieren.
  • Passende Bilder auswählen oder neue erstellen (lassen).
  • Fehlende Texte schreiben oder bestehende überarbeiten und dabei auf klare Sprache und Nutzerbedürfnisse achten.
  • Entscheiden, ob auch Videos oder Audios eingesetzt werden sollen – und diese dann produzieren.

So entsteht eine inhaltliche Basis, die nicht nur informiert, sondern deine Besucher berührt und ins Handeln bringt.

Vorteile: Inhalte selbst definieren

  • Du wirst immer vertrauter mit deiner Website und denkst dein Business nochmals durch.
  • Du musst sehr viel lernen und gewinnst dadurch neue Fähigkeiten

Nachteile: Inhalte selbst definieren

  • Betriebsblindheit: Oft kann man selbst sein Business gar nicht neutral beurteilen.
  • Zeitaufwand: Das Lernen und entscheiden kostet viel Zeit und Energie.

Vorteile: Von Webdesignerin begleiten lassen

  • Klare Orientierung: Sie erkennt Lücken und ordnet das vorhandene Material sinnvoll zu.
  • Praktische Hilfestellung bei Textlänge, Bildauswahl, Multimedia-Einsatz und SEO.
  • Erfahrung und Know-how schaffen Sicherheit während des gesamten Prozesses.

Nachteile: Von Webdesignerin begleiten lassen

  • Abstimmungsaufwand: Deine Ideen und ihr Feedback müssen zusammengebracht werden.
  • Kosten: Auch die Begleitung bei den Inhalten gehört zum Projektbudget.

Technik und Sichtbarkeit

Die Technik ist die Basis, auf der deine Website lange bestehen soll. Was du hier wählst, begleitet dich oft über Jahre – ein Wechsel bedeutet fast immer, wieder von vorn anzufangen. Deshalb lohnt es sich, diese Entscheidungen mit Bedacht zu treffen.

Domain

Die Domain ist die Adresse deiner Website im Netz – vergleichbar mit einer Adresse, unter der man dich findet. Sie sollte leicht zu merken sein und nicht zu lang oder kompliziert. Ideal ist eine Namensdomain, weil sie dir Freiraum gibt, dein Business später weiterzuentwickeln, ohne die Domain wechseln zu müssen. Empfehlenswert ist eine länderspezifische Endung wie .ch, .de oder .at. Von .com rate ich eher ab – ausser, du planst ganz bewusst ein internationales Business.

Lies auch:

Mehr zur passenden Domain erfährst du hier.

Hosting

Hosting ist wie das Postfach, in dem deine komplette Website liegt: Texte, Bilder, Code. Ein gutes Hosting sorgt dafür, dass deine Seite zuverlässig erreichbar ist und sicher verwaltet wird. Wichtig sind dabei vor allem:

  • Zuverlässigkeit: Deine Website soll rund um die Uhr erreichbar sein.
  • Support: Schnelle Hilfe, wenn etwas nicht läuft, ist Gold wert.
  • Datenschutz: Wähle einen Anbieter in Europa, der DSGVO-konform arbeitet.

Systemwahl

Hier entscheidest du, wie viel Freiheit und Verantwortung du übernehmen möchtest:

  • Baukastensysteme (z. B. Wix, Jimdo): Sie sind schnell startklar, einfach zu bedienen und brauchen kein technisches Vorwissen. Du bist aber an den Anbieter gebunden – individuelle Funktionen, volle Designfreiheit oder spezielles SEO sind oft nicht machbar.
  • Content-Management-Systeme (z. B. WordPress): Sie bieten maximale Flexibilität und Erweiterbarkeit. Design, Funktionen und Strukturen sind fast grenzenlos anpassbar. Dafür ist die Einarbeitung anspruchsvoller, und du trägst selbst die Verantwortung für Pflege und Anpassungen.

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In diesem Artikel findest du viele Tipps zum Thema: Jimdo oder WordPress?

Sicherheit und Datenschutz

Bei der Technik geht es nicht nur um reibungslosen Betrieb, sondern auch um Schutz. Bei Baukastensystemen liegt vieles ausserhalb deiner Kontrolle, darum kümmert sich der Anbieter im Hintergrund. Bei WordPress bist du selbst für Backups, Updates und Sicherheitsplugins zuständig. In beiden Fällen gilt: Prüfe, ob die Lösung DSGVO-konform ist und deine Daten (sowie die deiner Kunden) zuverlässig geschützt sind.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Deine Website soll kein Geheimtipp sein – deshalb ist Suchmaschinenoptimierung wichtig. Technik kann dabei unterstützen, sie entscheidet aber nicht allein. Wesentlich sind:

  • klare Strukturen, die Suchmaschinen leicht lesen können,
  • passende Begriffe, die deine Zielgruppe tatsächlich verwendet,
  • mobile Optimierung, damit deine Seite auch auf dem Handy funktioniert,
  • schnelle Ladezeiten, weil Google und Besucher ungeduldig sind.

SEO ist ein fortlaufender Prozess, kein einmaliges Häkchen – aber die technische Basis deiner Website legt den Grundstein dafür, dass deine Arbeit überhaupt sichtbar werden kann.

Vorteile: Technik selbst festlegen

  • Lernprozess: Wer die Technik selbst auswählt, setzt sich automatisch intensiver mit Systemen und Möglichkeiten auseinander und versteht die Zusammenhänge besser.

Nachteile: Technik selbst festlegen

  • Die grosse Auswahl an Systemen ist ohne Fachwissen schwer zu überblicken. Fehlentscheidungen führen oft dazu, dass man später wieder von vorn anfangen muss.

Vorteile: Von Webdesignerin beraten lassen

  • Erfahrung: Sie kennt die Vor- und Nachteile von Baukastensystemen und CMS wie WordPress. Entscheidungen werden mit Blick auf die Zukunft getroffen.

Nachteile: Von Webdesignerin beraten lassen

  • Kosten: Beratung und Begleitung sind Teil des Projektaufwands.
  • Systemfokus: Viele Webdesignerinnen arbeiten nur mit einem oder zwei Systemen. Deshalb unbedingt vor Auftragserteilung prüfen, ob dieses System auch wirklich zu dir und deinen Zielen passt.

Fazit

Eine Website ist Werkzeug und oft der erste Berührungspunkt mit deinen Kunden. Ob du sie selbst gestaltest oder mit einer Webdesignerin zusammenarbeitest, hängt von deinen Zielen und deinem Budget ab.

Die fünf Bausteine – Strategie, Design, Struktur, Inhalte sowie Technik und Sichtbarkeit – greifen ineinander wie Zahnräder. Wenn einer fehlt oder nicht richtig sitzt, läuft die Website nicht rund. Mach dir deshalb bewusst, welche Bereiche du selbst übernehmen kannst oder willst und wo du professionelle Unterstützung brauchst.

Wichtig ist: Perfekt ist nicht nötig. Entscheidend ist, dass du losgehst, Erfahrungen sammelst und deine Website Schritt für Schritt weiterentwickelst. Denn eine Website ist kein abgeschlossenes Projekt – sie wächst mit dir und deinem Business.

Übersicht: Website selbst erstellen oder mit Webdesignerin umsetzen

Vorteile: Website selbst erstellen

  • Lernprozess: Du verstehst dein System, deine Inhalte und die Struktur immer besser.
  • Flexibilität: Du entscheidest, wann und wie du an deiner Website arbeitest.
  • Kostenersparnis: Du brauchst kein zusätzliches Budget für professionelle Begleitung.
  • Stolz & Eigenständigkeit: Du hast alles selbst geschafft.

Nachteile: Website selbst erstellen

  • Zeitfalle: Planung, Design und Umsetzung dauern oft deutlich länger als gedacht.
  • Unsicherheit: Struktur, Texte oder Design können an den Bedürfnissen deiner Zielgruppe vorbeigehen.
  • Risiko von Fehlentscheidungen: Falsche Systemwahl oder unklare Struktur oder Design bedeuten später aufwendige Korrekturen.

Vorteile: Website mit Webdesignerin umsetzen

  • Erfahrung & Weitblick: Sie kennt Systeme, Methoden und Best Practices aus vielen Projekten.
  • Klarheit: Struktur, Inhalte und Design werden so angelegt, dass deine Wunschkundinnen sich sofort zurechtfinden.
  • Sicherheit: DSGVO, Technik und Nutzerfreundlichkeit sind von Anfang an im Blick.
  • Zeitersparnis: Du kannst dich auf dein Business konzentrieren, während die Website professionell umgesetzt wird.

Nachteile: Website mit Webdesignerin umsetzen

  • Kosten: Professionelle Begleitung ist eine Investition.
  • Abstimmungsaufwand: Deine Ideen und Vorstellungen müssen mit der Webdesignerin abgestimmt werden.
  • Systemfokus: Viele Webdesignerinnen arbeiten nur mit einem oder zwei Systemen – das muss zu dir passen.

FAQ: Häufige Fragen rund um die Website-Erstellung

Wie kann ich kostenlos eine Website erstellen?

Es gibt Baukastensysteme, die kostenlose Versionen anbieten – meist mit Einschränkungen. Typisch sind Werbeeinblendungen, eine unschöne Domain (z. B. deinname.anbieter.com) und weniger Funktionen. Für ein erstes Ausprobieren ist das okay, für ein professionelles Business wirkt es schnell unseriös.

Was ist besser – eine Agentur oder ein einzelner Webdesigner?

Das hängt von deinen Bedürfnissen ab:

  • Eine Agentur bietet meist ein ganzes Team (Design, Texte, SEO, Technik) und deckt alles ab – oft zu höheren Kosten.
  • Eine Webdesignerin arbeitet persönlicher und individueller, ist direkter Ansprechpartnerin und passt sich enger an dein Business an.
Wie finde ich einen guten Webdesigner?

Achte auf diese Punkte:

  • Passt der Stil der bisherigen Arbeiten zu dir?
  • Erklärt sie dir Prozesse verständlich und ohne Fachchinesisch?
  • Hat sie Erfahrung mit Projekten in deiner Grössenordnung?
  • Stimmt die Chemie – kannst du dir eine enge Zusammenarbeit vorstellen?
Wann lohnt es sich, eine Website selbst zu erstellen?

Wenn du Lust auf Technik hast, Zeit zum Einarbeiten mitbringst und nur ein kleines Budget zur Verfügung steht, ist es sinnvoll, die Website selbst zu bauen. So lernst du viel und bleibst komplett unabhängig. Sobald deine Website aber professionell wirken und langfristig tragen soll, kann die Unterstützung einer Webdesignerin grosse Vorteile bringen.

Kann ich auch nur einen Teil der Arbeiten abgeben?

Ja – das ist oft ein guter Weg. Du kannst zum Beispiel die Texte und Bilder selbst vorbereiten und die Webdesignerin kümmert sich um Technik und Design. Oder du baust die Website selbst auf und holst dir Unterstützung für Struktur und Nutzerführung. So kombinierst du Eigenleistung mit professioneller Begleitung – und bleibst flexibel bei Zeit und Budget.

Wie haben KI-Tools die Website-Erstellung 2025 verändert?

KI-Werkzeuge wie ChatGPT für Texte, Midjourney für Bilder oder ganze KI-Website-Generatoren lassen es so wirken, als wäre eine Website in fünf Minuten erstellt. Doch genau hier liegt die Gefahr: Ohne Strategie, klare Struktur und passende Inhalte bleibt deine Website eine leere Hülle.


Je einfacher die Technik wird, desto wichtiger ist die konzeptionelle Arbeit. KI kann vieles abnehmen – aber sie ersetzt nicht dein Nachdenken darüber, wie du deine Kundinnen ansprichst und was deine Website für dein Business leisten soll.

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Claudia Barfuss

Seit über 24 Jahren begleite ich als Designerin mit Herz und einem Blick für kreative Lösungen Frauen dabei, ihre Website so zu gestalten, dass sie sich rundum stimmig anfühlt.

In meinen Blogartikel findest du erprobte Tipps aus meinem Alltag – für alle, die ihre Website klar, strukturiert und persönlich gestalten wollen.

Porträtfoto von Claudia Barfuss, Webdesignerin für selbstständige Frauen sitzend, mit einem silbernen Tablet in der Hand