Website-Konzept Schritt für Schritt: Der Plan für deine neue Website

16. März 2025

Carton-Figur, die sich über einen Tisch beugt, einen Zettel beschriftet und von bunten Post-its sowie einem aufgeklappten Laptop umgeben ist.

Eine Website, die wirklich zu dir passt, entsteht nicht einfach so.
Wenn du keinen Plan hast wird sie schnell unübersichtlich oder austauschbar. Deine Texte holen niemanden ab , das Design unterstützt dich nicht. Und am Ende spiegelt deine Seite weder dich noch dein Business richtig wider.

Ein durchdachtes Website-Konzept ist wie ein guter Kompass.
Es zeigt dir, was wirklich auf die Website gehört – und was nicht. Es bringt Struktur in deine Gedanken, hilft dir, dich auf deine Lieblingskunden zu fokussieren und sorgt dafür, dass deine Inhalte zusammenpassen wie Puzzlestücke.

In diesem Artikel erfährst du, worauf es ankommt:
Von der Zielgruppe über Inhalte, Aufbau und Design bis zur Technik. Mit vielen Beispielen und konkreten Tipps – damit deine Website dich nicht nur sichtbar macht, sondern auch wirkt.

Was ist ein Website-Konzept?

Ein Website-Konzept ist so etwas wie dein Fahrplan für Aufbau, Inhalte und Wirkung.
Es hilft dir, deine Ziele zu klären, deine Kunden im Blick zu behalten und die Struktur der Website sinnvoll aufzubauen.

Ein gutes Konzept sorgt dafür, dass deine Website klar aufgebaut, benutzerfreundlich und zielführend wird.

Kurz: Es hilft dir, die Menschen zu erreichen, die du ansprechen willst – und sie vom Besucher zum Kunden zu machen.

Wie erstellt man ein Konzept für eine Website?

Ein gutes Website-Konzept entsteht nicht zwischen Tür und Angel.
Es braucht Zeit – und den Blick nach innen: auf dein Business, deine Ziele, deine Kundinnen.

Wichtig ist: Keinen Schritt überspringen.
Jeder Baustein – von der Zielsetzung bis zur technischen Umsetzung – trägt dazu bei, dass deine Website am Ende nicht nur gut aussieht, sondern dich wirklich unterstützt.

In den folgenden 7 Schritten zeige ich dir, wie du vom ersten Impuls bis zur Technik eine Website konzipierst, die wirkt.
Denn jede Entscheidung ist ein Puzzleteil auf dem Weg zu deinem Ziel.

Schritt 1: Ziele definieren – Was soll deine Website erreichen?

„Mehr Kunden gewinnen“ – das ist oft die erste Antwort. Aber eine Website kann viel mehr leisten. Und sie sollte mehr leisten, damit sie dich langfristig unterstützt.

Ein gutes Website-Konzept beginnt mit der Frage: Wozu gibt es diese Website überhaupt?
Was möchtest du erreichen – konkret, messbar und sinnvoll für dein Business?

Dabei lohnt es sich, zwischen strategischen und operativen Zielen zu unterscheiden. Klingt technisch, ist aber ganz einfach:

Strategische Ziele betreffen das grosse Ganze – dein Image, deine Werte, deine Expertise.

Du willst zum Beispiel zeigen:

  • wofür du stehst
  • wie eine Zusammenarbeit mit dir abläuft
  • welche Ergebnisse du erzielst

Operative Ziele richten sich auf konkrete Handlungen:

  • Produkt oder Angebot verkaufen
  • Erstgespräch vereinbaren
  • Newsletter abonnieren

Jede gute Website hat mehr als ein Ziel – und oft verfolgt jede Unterseite ihr eigenes Ziel.
Deine Startseite soll vielleicht Vertrauen aufbauen, dein Angebot überzeugen und dein Kontaktformular soll möglichst ausgefüllt werden.

Ein klar formulierter Button (Call-to-Action) zeigt oft schon, worum es geht: „Jetzt buchen“, „Mehr erfahren“, „Ich will den Newsletter“.

Call-to-Action-Buttons in verschiedener Ausführung und mit verschiedenen Texten.

Wichtig: Diese Ziele bestimmen später alles.
Design, Struktur, Inhalte – alles richtet sich danach.
Und: Nur wenn du deine Ziele kennst, kannst du auch überprüfen, ob deine Website wirkt.

Schritt 2: So definierst du deine Zielgruppe

Damit deine Website von Anfang an das richtige Gefühl vermittelt, brauchst du ein ganz klares Bild: von dir – und von deinen Lieblingskunden. Denn eine gute Website spricht nicht „alle ein bisschen“ an, sondern die Richtigen ganz konkret.

Viele Websites sind einfach so lala. Aber manche erzeugen sofort ein Gefühl von: Ja, hier bin ich richtig. Und genau das willst du erreichen.

Buyer Persona? Nein danke – Lieblingskundin? Unbedingt!

Vielleicht hast du schon mal von „Buyer Personas“ gehört. Da geht es darum, einen typischen Vertreter deiner Zielgruppe zu beschreiben.
Mit Infos wie Alter, Familienstand, Einkommen, Hobbys und so weiter.

Ganz ehrlich? Das ist mir zu technisch und bringt oft wenig. Denn was bringt dir das Wissen, dass deine Zielkundin 47 Jahre alt, verheiratet und Hundebesitzerin ist – wenn du nichts über ihre Haltung, ihre Werte, ihre Sorgen weisst?

Deshalb machen wir das anders.
Wir schauen auf den Menschen dahinter: deine Lieblingskundin.

Fragen, die du dir stellen kannst:

  • Was ist ihr wichtig – in der Zusammenarbeit, aber auch im Leben?
  • Was beschäftigt sie? Was hindert sie gerade daran weiterzukommen?
  • Welche Unterstützung sucht sie?
  • Welche Sprache spricht sie – fachlich, locker, eher bildhaft?
  • Auf welchen Kanälen informiert sie sich (Instagram, Newsletter, persönliche Gespräche)?

So entsteht ein viel klareres Bild – und du kannst deine Website gezielt auf sie ausrichten.

Beispiel: Eine Therapeutin mit verschiedenen Zielgruppen

Stell dir vor, du bist Therapeutin mit eigener Praxis.
Deine Website soll helfen, dein Angebot sichtbar zu machen – aber du hast nicht nur eine Zielgruppe. Zum Beispiel:

  • eine Mutter mit Erschöpfungssymptomen
  • ein Mann mittleren Alters mit beruflichem Stress
  • eine Jugendliche mit sozialen Ängsten
  • eine Coachin, die Supervision sucht
  • ein Angehöriger, der für ein Familienmitglied Hilfe sucht

Alle haben andere Sorgen, andere Fragen – und erwarten unterschiedliche Dinge von dir.

Und genau hier wird’s knifflig: Wenn du versuchst, alle gleichzeitig anzusprechen, fühlt sich niemand wirklich gemeint.

Deshalb ist es so wichtig, dass du dir überlegst:
Mit wem möchtest du wirklich arbeiten? Wer passt zu dir und deiner Art, Menschen zu begleiten?

Denn erst, wenn du das klar hast, kannst du deine Website so gestalten, dass sie die richtigen Menschen anspricht – die, mit denen du wirklich arbeiten willst. Das heisst nicht, dass du die anderen abweisen musst. Aber auf deiner Website solltest du dich auf eine Zielgruppe beschränken.

Was suchen deine Lieblingskunden auf deiner Website?

Frage dich konkret:

  • Welche Probleme bringen sie mit?
    Zum Beispiel: Sie weiss, dass sie Unterstützung braucht, fühlt sich aber unsicher, ob dein Angebot passt.
  • Nach welchen Lösungen suchen sie?
    Vielleicht möchte sie keine langen Erklärungen, sondern spüren, dass du sie verstehst.

Du kannst deine Lieblingskundin besser kennenlernen, indem du:

  • Gespräche mit Kundinnen führst,
  • Kommentare und Fragen auf Social Media beobachtest,
  • auch mal schaust, wie sich andere Therapeutinnen präsentieren – was wirkt ehrlich und zugewandt, was eher distanziert?

Diese Erkenntnisse helfen dir nicht nur bei der Website, sondern auch bei deinen Angeboten, Texten und beim Aufbau von Vertrauen.

Und deine Werte?

Natürlich geht es nicht nur um deine Lieblingskundin.
Deine Website darf auch dich zeigen. Und zwar so, dass du dich wohlfühlst und dich nicht verstellst.

Notiere dir deshalb:

  • Welche Werte möchtest du vermitteln?
  • Was ist dir in der Zusammenarbeit wichtig?
  • Was magst du gar nicht – z. B. ständige Mails oder spontane Telefonanrufe?

Diese Punkte dürfen ruhig sichtbar werden. Sie helfen dabei, die richtigen Menschen anzuziehen – und andere freundlich auszusortieren.

Mehr dazu, wie du eine Website gestaltest, die zu dir passt und deine Stärken zeigt, findest du in meinem Blogartikel über modernes Webdesign.

Schritt 3 des Website-Konzepts – Der Blick zur Seite: Wettbewerbsanalyse

Bevor du deine eigene Website planst, lohnt sich ein Blick nach rechts und links.
Was machen andere, die ein ähnliches Angebot haben wie du? Was findest du gelungen – und wo fühlst du dich nicht wohl?

Am besten gehst du so vor:

Gib dein Thema oder dein Angebot bei Google ein – z. B. „Paartherapie Zürich“ oder „Tierkommunikation online“.

Nimm dir die ersten 3–5 organischen Treffer (also keine bezahlten Anzeigen) und klick dich durch die Websites.

Schau dir diese Seiten ganz in Ruhe an und notiere:

  • Was wirkt auf dich stimmig?
  • Welche Inhalte oder Gestaltungen findest du unübersichtlich, überladen oder nichtssagend?
  • Was würdest du anders machen?

Nützliche Fragen für deine Notizen:

  • Was genau bieten diese Anbieter an? Gibt es Spezialisierungen?
  • Wird klar, wofür sie stehen und was sie anders oder besonders machen?
  • Welche Seiten sind vorhanden? Gibt es z. B. Blog, Über-mich, Erfahrungsberichte, Kundenstimmen?
  • Welche Handlungsaufforderungen (Call-to-Actions) werden verwendet? Sind sie klar oder versteckt?
  • Wie wirken die Texte – locker, professionell, eher trocken oder persönlich?
  • Sind Bilder von echten Menschen im Einsatz – oder nur Stockfotos?
  • Wie ist das Design? Farben und Schriften? Kannst du die Schrift gut lesen? Sprechen die Farben dich an?
  • Gibt es ein wiedererkennbares visuelles Konzept?

Warum das wichtig ist:

Du sollst dich nicht mit anderen vergleichen, sondern dir bewusst machen:

  • Was passt zu dir – und was ganz klar nicht.
  • Was macht einen professionellen Eindruck – und was nicht.
  • Wo du dich bewusst anders zeigen willst – in deinem Stil, mit deiner Haltung.

Du gewinnst damit Klarheit:
Nicht nur über deine Branche, sondern auch über deinen eigenen Auftritt. Und das hilft dir, mit deiner Website gezielt Entscheidungen zu treffen, die dich und deine Lieblingskunden widerspiegeln.

1, 2, 3 – Website-Erfolg

Deine Website fühlt sich nicht mehr nach dir an? Dann klicke hier – und du bekommst klare Impulse und einem cleveren KI-Helfer als Unterstützung.

Schritt 4: Das Designkonzept entwickeln -Die visuelle Gestaltung deiner Website

Damit deine Website wirkt wie ein gut dekoriertes Schaufenster, muss alles aufeinander abgestimmt sein:

  • Layout
  • Farben
  • Schriften und
  • Bilder

Nur wenn diese Elemente zusammenpassen, entsteht ein stimmiges Gesamtbild.

Ein klares Website-Konzept ist dafür die Grundlage.

So findest du die visuelle Metapher für deine Homepage

Nehmen wir an, du bist Hundetrainerin. In Schritt 2 hast du dir genau überlegt, was für dich und deine Lieblingskunden wichtig ist.

Du weisst nun, dass du speziell mit kleinen Hunden respektive deren Halter arbeiten willst. Das ist dein Thema.

Jetzt geht es darum, das auf der ganzen Website fühlbar zu machen. Das geht einerseits direkt – zum Beispiel durch Texte und Bilder in denen du das klar sagst. Und anderseits subtiler – durch Bilder, Farben, Schriften, Symbolik.

Hier siehst du 2 ganz verschiedene Websites. Und auch wenn du nicht genau weisst worum es geht fühlst du den Unterschied sofort.

Website Natur-Kind mit Kundin zusammen erstellt
Website für Renate Lorenz erstellt

Das Moodboard

Bevor du dich an die technische Umsetzung machst, lohnt es sich ein Moodboard zu kreieren.

Ein Moodboard ist eine visuelle Ideensammlung: Du kombinierst Farben, Schriften und Bilder zu einer Collage. So bekommst du ein Gefühl dafür, welcher Stil zu dir passt – und welche Atmosphäre deine Website ausstrahlen soll. Intuitiv spürst du, was stimmig ist und deine Lieblingskunden anzieht.

Ein Stylesheet geht noch einen Schritt weiter. Es ist wie ein kleines Vorschau-Bild deiner Website: Du siehst, wie Schriften, Farben, Buttons oder Bildformen zusammenspielen. Es schafft Klarheit und hilft dir, Entscheidungen fürs Design zu treffen.

Beide Varianten – Moodboard oder Stylesheet – helfen dir, dein visuelles Konzept zu entwickeln.

Finde in der Moodboard-Challenge heraus, ob das Design deiner Website noch zu dir und deinem Business passt.

… in 5 ganz einfachen Schritten.

Zewi Moodboards, eins bei dem kühle blaue Farben überwiegen im Handyformat und ein warmes mit rot und beige-Tönen im Tabletformat.

Farben sind mehr als Deko

Mit Farben kannst du Stimmungen erzeugen, Orientierung bieten und gezielt die Aufmerksamkeit lenken. Farben beeinflussen unser Unterbewusstsein – noch bevor wir den ersten Satz gelesen haben.

Deshalb lohnt es sich, ein klares Farbkonzept zu erstellen:

  • Hauptfarben für Branding und Wiedererkennung
  • Akzentfarben für Buttons, Icons und Links
  • neutrale Töne für Hintergründe
  • Hover-Farben für interaktive Elemente

Die gewählten Farben sollten zu deinen Werten, deiner Zielgruppe und deinem Angebot passen. Zum Beispiel ist bei einer Therapeutin für Angstbewältigung ein ruhiges, vertrauenerweckendes Farbschema mit viel Weissraum und Pastelltönen hilfreich.

Mehr über Farben erfährst du im Blogartikel: Barrierefreie Farben für eine nutzerfreundliche Website

Schriften – unterschätzt, aber wirksam

Auch die Typografie trägt zur Wirkung bei. Sie beeinflusst, ob deine Website ruhig, verspielt, edel oder modern wirkt.

Wichtig:

  • Nutze maximal 2–3 verschiedene Schriftarten.
  • Achte auf Lesbarkeit – auch auf kleinen Bildschirmen.
  • Teste, wie die Schrift auf verschiedenen Geräten aussieht.

Google Fonts bietet eine grosse Auswahl an gut lesbaren, lizenzfreien Schriften. Wenn du dich dort umschaust: Lass die Schriften auf dich wirken – manche „fühlen sich einfach richtig“ an.

Schriften sprechen Gefühle an

Mehr zur barrierefreien Schriftwahl findest du auch in meinem Blogartikel: Barrierefreie Schriften – So werden deine Website-Texte gut leserlich

Bilder gezielt einsetzen

Bleiben wir beim Beispiel mit der Hundetrainerin für kleine Hunde. Auf der Website sollten passende Bilder zu sehen sein – logisch.

Aber achte auch auf:

  • Licht & Stimmung der Fotos
  • Perspektive (liebevoll, humorvoll, ruhig?)
  • Stil

Die Bildsprache entscheidet oft in Sekunden, ob jemand bleibt oder weiterklickt. Achte auf Konsistenz – alle Bilder sollten zusammenpassen.

➡ Tipp: Erstelle dir ein eigenes Moodboard nur mit Bildern. So siehst du schnell, ob die Bildsprache einheitlich ist.

Ohne Fotos von dir geht es nicht

Natürlich muss auch mindestens ein Foto von dir auf die Website. Besser mehrere. Ideal sind Fotos, auf denen du bei der Arbeit zu sehen bist.

Barrierefreiheit gehört dazu – von Anfang an

Ein gutes Design ist nicht nur schön, sondern auch zugänglich.

Achte auf:

  • ausreichend Kontrast zwischen Text und Hintergrund.
  • genügend grosse und barrierearme Schrift.
  • klare Struktur und einfache Navigation.

So sorgst du dafür, dass wirklich alle deine Website nutzen können – auch mit Gipsarm, Sehschwäche oder wenn die Maus gerade streikt.

Schritt 5: Struktur erstellen – so entsteht eine übersichtliche Website

Jetzt wird’s konkret: Du legst fest, wie deine Inhalte auf der Website angeordnet werden. Die Fachleute nennen das „Informationsarchitektur“. Es geht darum, Ordnung ins Chaos zu bringen, damit sich deine Besucher schnell zurechtfinden. Denn eines ist klar: Niemand hat Lust, lange nach Informationen zu suchen. Schon gar nicht online.

Inhalte sortieren – am besten mit Zettel und Stift

Schreibe jeden Inhalt auf einen einzelnen Zettel. Ganz altmodisch auf Papier. So kannst du nach Lust und Laune sortieren, gruppieren und verschieben, bis alles logisch zusammenpasst. Was gehört zusammen? Welche Gruppen kannst du bilden?

Verschiedene Zettel mit Navigationspunkten, wirr durcheinander.

Denk immer daran: Deine Website ist kein Lagerraum, sondern ein Schaufenster. Zeig nur das, was wirklich wichtig ist – so bleibt der Blick frei für das Wesentliche.

Am Schluss solltest du nicht mehr als 5 bis 7 Navigationspunkte haben – und so wenige Unterpunkte wie möglich.

Alle Navigationspunkte auf Zetteln und eine Struktur gebracht, wie sie auf der Website als Navigation verwendet werden kannn.
Alle Navigationspunkte auf Zetteln und eine Struktur gebracht, wie sie auf der Website als Navigation verwendet werden kannn.

Vergib klare Namen

Verwende keine Fantasienamen oder kreativen Wortspiele, die nur du verstehst. Frag dich bei jedem Begriff: Würden mein Lieblingskunden diesen Punkt auf Anhieb verstehen? Wenn nicht – ändere ihn.

Wenn du dir dabei auch noch überlegst, nach welchen Begriffen deine Kundinnen googeln würden, ist das super.

Impressum und Datenschutz nicht vergessen

Auch rechtlich muss deine Website stimmen. Die Links zu Impressum und Datenschutz gehören üblicherweise in die Fusszeile. Achte darauf, dass sie mit maximal zwei Klicks von jeder Seite aus erreichbar sind.

Tipp: Ideen, die nicht in die Struktur passen?

Notiere sie trotzdem. Vielleicht eignen sie sich für einen Blogartikel, eine FAQ-Seite oder ein späteres Zusatzangebot.

Schritt 6: Storyboard entwickeln – so planst du das Grundgerüst deiner Seiten

Du hast dir in der Wettbewerbsanalyse bereits angeschaut, was dir an anderen Websites gefällt – perfekt! Jetzt nutzt du diese Erkenntnisse, um den Aufbau deiner eigenen Seiten zu planen.

Dafür legst du fest, wie die wiederkehrenden Elemente auf deiner Website angeordnet sein sollen. Also Kopfzeile, Navigation, Fusszeile – aber auch, wo Texte, Bilder, Buttons oder Icons Platz finden.

So gehst du vor:
Schnapp dir ein Blatt Papier im Querformat und skizziere grob, wie deine Seiten aufgebaut sein sollen. Zum Beispiel:

  • Geht die Kopfzeile über die ganze Breite?
  • Gibt es Seitenleisten (Sidebars)? Und wenn ja: eine oder zwei?
  • Wie soll die Fusszeile aussehen? Was soll dort rein?
  • Welche Elemente brauchst du regelmässig – etwa Buttons, Icons oder Info-Boxen?
  • Wo platzierst du Hinweise auf Newsletter oder andere wichtige Inhalte?

Mach dir auch Gedanken welche Seitentypen – wie z. B. Startseite, Angebotsseite oder Blog – unterschiedliche Layouts brauchen.

Deine Skizze muss kein Kunstwerk sein. Es geht nur darum, ein Gefühl für die Aufteilung zu bekommen. Wenn du magst, kannst du mit Farben oder Markierungen arbeiten, um wichtige Elemente hervorzuheben.

Es reicht, wenn das so aussieht:

Gezeichnetes Storyboard für eine Startseite. Nur mit Bleistift auf Papier hingekritzelt, um das Seitenlayout zu visualisieren.

Schritt 7: Technische Umsetzung

Mit Jimdo oder Wix startest du schnell – ganz ohne Technikstress.
Wenn du nur ein paar Seiten brauchst und möglichst zügig sichtbar werden willst, kann ein Baukastensystem eine gute Wahl sein.

Aber: Sobald dein Angebot wächst – zum Beispiel mit Blog, Newsletter oder Kursbereich – stösst du damit oft an Grenzen. Auch beim Design oder bei der Suchmaschinenoptimierung bist du eingeschränkt.

WordPress ist komplexer – dafür kannst du damit fast alles umsetzen, was du für dein Business brauchst. Du bestimmst, wie deine Website aussieht, was sie kann – und wie sie mit dir wächst.

Die eigentliche Frage lautet also:
Was brauchst du nicht nur jetzt, sondern auch in einem Jahr – oder in fünf?

Wenn du tiefer in dieses Thema einsteigen willst, findest du in meinem Artikel Jimdo oder WordPress – welches System ist besser geeignet?

Es gibt verschiedene Wege, deine Website umzusetzen

Du kannst alles selbst machen:

  • mit Geduld, YouTube & Co.
  • mit einem Selbstlernkurs
  • mit einem betreuten Gruppenkurs

Oder du lässt sie machen:

  • von einer Webdesignerin wie mir – die dich begleitet, dir Technik und Struktur abnimmt und dich trotzdem eng einbezieht

Gerade wenn du keine Lust auf Technik hast, dich schnell verzettelst oder Klarheit suchst, ist das die entspanntere Lösung.

Du bringst dein Wissen, deine Texte und deine Wünsche mit –
ich kümmere mich um den Rest. Das Ergebnis:
Eine Website, die wirklich zu dir passt – und die du später selbst pflegen kannst.

Video: Website-Konzeption

Hier findest du nochmals die wichtigsten Schritte kurz zusammengefasst.

Häufige Fragen zum Website-Konzept

Warum ist ein Website-Konzept so wichtig?

Weil deine Website sonst nur eine schöne Hülle bleibt. Erst ein gutes Konzept sorgt dafür, dass sie auch wirkt: klar, überzeugend und auf deine Zielgruppe abgestimmt.

Wie finde ich heraus, was auf meine Website gehört?

Indem du dir vorher überlegst: Wer besucht deine Seite – und was soll diese Person dort finden? Wenn du das weisst, kannst du gezielt Inhalte auswählen, statt alles aufzulisten, was du tust.

Wie gestalte ich meine Website so, dass sie zu mir und meinem Business passt?

Indem du das Design, die Sprache und die Struktur deiner Website an deinen Lieblingskunden und deinen Werten ausrichtest. Farben, Schriften und Bilder spielen dabei eine grosse Rolle – genauso wie deine Texte.

Wie schaffe ich es, dass meine Seite klar wirkt und nicht überladen?

Weniger ist mehr. Zeig nur das, was wirklich wichtig ist – und ordne es so an, dass sich deine Besucher leicht zurechtfinden. Ein gutes Website-Konzept hilft dir genau dabei.

Fazit:
Ein überzeugendes Website-Konzept beinhaltet klare Ziele, eine definierte Zielgruppe und eine durchdachte Struktur. Damit schaffst du die Grundlage für deine gesamte Website.
Du triffst schneller Entscheidungen, formulierst deine Texte gezielter, gestaltest bewusster – und verlierst dich nicht in Technikdetails.

Ein gutes Konzept ist wie ein Kompass – es zeigt dir die Richtung, egal ob du gerade die Website aufbaust oder einfach etwas ändern willst.

Und das Beste: Du ziehst damit genau die Lieblingskunden an, für die dein Angebot gemacht ist.

Wenn du dein Website-Konzept nicht ganz allein entwickeln willst: In meinem Kurs Startklar zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du es angehst – vom ersten Gedanken bis zur klaren Struktur.

Was denkst du? Ich freu mich auf deinen Kommentar.

Claudia Barfuss

Seit über 24 Jahren begleite ich als Designerin mit Herz und einem Blick für kreative Lösungen Frauen dabei, ihre Website so zu gestalten, dass sie sich rundum stimmig anfühlt.

In meinen Blogartikel findest du erprobte Tipps aus meinem Alltag – für alle, die ihre Website klar, strukturiert und persönlich gestalten wollen.

Porträtfoto von Claudia Barfuss, Webdesignerin für selbstständige Frauen sitzend, mit einem silbernen Tablet in der Hand