Webdesign-Tipps, die dir helfen, deine Website professionell zu erstellen – ohne dich zu verbiegen.
Eine gute Website ist keine Technik-Frage. Sie ist Ausdruck deiner Haltung, deiner Werte und deiner Art zu arbeiten.
In diesem Artikel bekommst du Impulse, wie du eine Website gestaltest, die klar, authentisch und wirkungsvoll ist. Ohne Schnickschnack und ohne Fachchinesisch. Eine Website, die dich zeigt, deine Lieblingskunden anspricht und sich für dich stimmig anfühlt.
Was ist gutes Webdesign?
Diese Frage klingt einfach – aber sie ist es nicht. Denn gutes Webdesign bedeutet nicht automatisch: modern, minimalistisch oder besonders fancy.
Eine Website ist nicht gut, nur weil sie ein schönes Logo oder viele Funktionen hat.
Eine gute Website erfüllt einen Zweck. Zum Beispiel: passende Kundinnen gewinnen. Sie baut Vertrauen auf – auch bei Menschen, die dich noch gar nicht kennen. Und sie funktioniert wie eine leise, aber wirkungsvolle Verkäuferin im Hintergrund.
Sie beantwortet die wichtigsten Fragen, noch bevor ein Gespräch stattfindet. Und sie spart dir im Alltag Zeit und Energie.
Deine Lieblingskundinnen finden sich gut zurecht und spüren schnell: Das passt. Und das Beste: Du kannst (und sollst) dabei ganz du selbst bleiben.
Modernes Webdesign: Wie du mit Persönlichkeit überzeugst
Du kennst das sicher: Du landest auf einer Website und merkst innerhalb von Sekunden, ob sie dich anspricht – oder eben nicht. Manchmal kannst du es nicht mal genau benennen, aber etwas fühlt sich stimmig an.
Deshalb lohnt es sich, den ersten Eindruck bewusst zu gestalten. Es geht nicht darum, perfekt zu wirken oder etwas darzustellen, das du gar nicht bist. Sondern darum, dass deine Haltung und dein Stil spürbar werden. Nicht laut, nicht aufdringlich – aber klar.
Ich erzähle in meinen Workshops oft von einem kleinen Laden bei mir in der Nähe. Das Haus ist mir schon früher aufgefallen: schön renoviert, mit einem ruhigen, einladenden Charakter. Als ich dann endlich mal hingegangen bin, war die Besitzerin gerade dabei, die Büsche vor dem Eingang zu schneiden. Das war mir schon sehr sympathisch.
Drinnen war alles mit Liebe gemacht. Altes bewahrt, mit Neuem kombiniert. In jeder Ecke hat man gespürt, dass sich da jemand Gedanken gemacht hat. Ich habe ein Zinktablett gekauft, und als sie es mir eingepackt hat – als Geschenk – hat sie mir ganz selbstverständlich erzählt, was man damit alles machen kann: Es als Grundlage für eine Adventsdeko nutzen. Für das Frühstück mit Servietten und Brötchen. Oder auf einem sommerlichen Tisch mit Blumen.
Sie hat mir nicht einfach etwas verkauft, sondern mir Ideen mitgegeben. Und gezeigt, was ihr wichtig ist: Dinge wertschätzen. Schön gestalten. Menschen inspirieren. Ich werde sie nicht nur in Erinnerung behalten – ich werde sie weiterempfehlen.
Genau das lässt sich auf eine Website übertragen. Deine Werte und deine Art zu arbeiten, können auch dort sichtbar werden. Durch kleine, stimmige Details und durch eine Atmosphäre, die ein gutes Gefühl hinterlässt.
1, 2, 3 – Website-Erfolg
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Eyecatcher auf der Website: Wie du sofort Aufmerksamkeit bekommst
Deine Website hat nur ein paar Sekunden Zeit, um die Aufmerksamkeit deiner Besucherinnen zu gewinnen.
Oft wird sie unterwegs geöffnet – vielleicht gerade im Bus, während die Gedanken schon um den Feierabend kreisen oder eine Einkaufsliste im Kopf sortiert wird.
In solchen Momenten braucht es etwas, das sofort ins Auge sticht und den Blick einfängt.
Meist ist das ein Bild – und oft zeigt es dich selbst.
Aber nicht irgendein Bild.
Es sollte auf den ersten Blick deutlich machen: Hier bist du richtig.
Zwei Beispiele:
- Wenn du Ernährungsberatung für Frauen anbietest, passt ein Bild von dir in einer hellen, freundlichen Küche – vielleicht mit frischen Zutaten und einem offenen, einladenden Blick.
- Wenn du dagegen Hundetraining anbietest, sollte dein Bild eine andere Sprache sprechen: zum Beispiel ein Foto von dir draussen, mit einem Hund an deiner Seite, Blickkontakt, Körpersprache. Es sollte sofort die Verbindung zwischen euch zeigen.
Wichtig ist der Gesamteindruck.
Das Bild ist oft das Erste, was gesehen wird – und es entscheidet mit darüber, ob jemand bleibt oder weiterklickt.
Website gestalten: Was wirklich wichtig ist – und was weg kann
Sobald deine Website die Aufmerksamkeit gewonnen hat, ist der nächste Schritt entscheidend: Was sehen Besucher als Erstes? Welche Information muss sofort hängen bleiben – und was kann warten?
Du kennst sicher die Redewendung: „Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.“
Genauso geht es vielen, die auf eine überladene Website kommen. Sie wissen nicht, wo sie zuerst hinschauen sollen. Es fehlt eine klare Priorisierung.
Deshalb ist es wichtig, dass du dir bewusst machst: Was sollen deine Besucherinnen unbedingt wissen?
Diese Botschaft gehört an eine prominente Stelle – und sie muss auch optisch hervorgehoben sein. Erst danach folgen ergänzende Informationen.
Gehe deine Inhalte kritisch durch und entscheide, was wirklich relevant ist.
Ich weiss, das ist ein schwieriges Thema. Du hast viel zu sagen, und alles scheint dir wichtig.
Aber genau hier liegt die Kunst: Inhalte zu priorisieren und Überflüssiges wegzulassen.
Nicht, weil es nicht gut ist – sondern weil es jetzt nicht dran ist. Deine Website soll leicht wirken, nicht überladen.
Besucherinnen bleiben, wenn sie sich orientieren können – nicht, wenn sie alles auf einmal verstehen sollen.
Website-Design, das Orientierung gibt
Gutes Webdesign soll nicht nur gefallen. Es soll Orientierung geben. Eine gute Gestaltung sorgt dafür, dass deine Inhalte verstanden werden – und zwar ohne, dass Besucher gross nachdenken müssen.
Weissraum im Webdesign
Ein oft unterschätztes Element ist der Weissraum – also der bewusste Einsatz von Abstand und Leere.
Weissraum gibt deiner Website Luft. Er sorgt dafür, dass sich Inhalte nicht gegenseitig erdrücken, und schafft Ruhe auf der Seite. Besonders wichtige Elemente wirken stärker, wenn sie nicht eingeengt sind.
Wichtig: Weissraum muss nicht weiss sein. Es geht nicht um die Farbe, sondern um den Raum selbst – also den Abstand zwischen Texten, Bildern oder anderen Gestaltungselementen. Auch ein farbiger Hintergrund kann „Weissraum“ sein.
Das siehst du gut auf dem Bild unten: Links drängen sich viele Kreise auf engem Raum – das wirkt unruhig. Rechts steht nur ein Kreis, ganz für sich allein. Und genau deshalb bekommt er sofort Aufmerksamkeit.
Website gestalten mit System – so gibst du Struktur und Orientierung
Du hast Informationen, die zusammengehören und die auch so wahrgenommen werden sollen?
Dann pack sie in einen Block. So nimmt das Auge sie als Einheit wahr. Das hilft, deine Inhalte klar zu strukturieren – und du kannst den Blick der Besucher gezielt lenken.
Ein Beispiel: Die vier Angebotsbereiche unten sind jeweils in eigenen Karten dargestellt. Sie sind optisch sauber getrennt, folgen aber dem gleichen Aufbau. Das macht es leicht, sich zu orientieren – und zeigt zugleich, dass hier mit System gearbeitet wird.
Blickführung auf deiner Website gezielt nutzen
Auch Blickführung ist im Design ein starkes Werkzeug.
Wir lesen im Web oft in einer Art „F“ – von links oben nach rechts, dann diagonal zum nächsten Querstrich, dann wieder nach rechts. Du kannst dieses Muster nutzen, um wichtige Informationen dort zu platzieren, wo der Blick natürlich hinwandert.
Bilder können helfen
Auf dem Foto mit dem Hund folgt das Auge automatisch dem Weg, der sich nach rechts zieht – fast wie ein unsichtbarer Pfeil.
Auch der Blick einer Person auf einem Foto lenkt unsere Aufmerksamkeit.
Wenn die abgebildete Frau nach links schaut, folgen wir ihrem Blick. Platzierst du in dieser Richtung eine Überschrift oder einen Button, wird er wahrscheinlicher wahrgenommen.
Farben, Schriften, Bilder – so wirkt deine Website stimmig und modern
Farben auf deiner Website gezielt einsetzen
Farben beeinflussen, wie wir etwas wahrnehmen – sofort und oft unbewusst. Ob du ein knalliges Rot oder ein zartes Rosa siehst, macht einen spürbaren Unterschied. Starke Farben können schnell überwältigend wirken, vor allem wenn sie grossflächig eingesetzt werden.
Deshalb ist es wichtig, dass du Farben bewusst nach deinen Werten auswählst – und nach denen deiner Lieblingskunden.
Frag dich: Welche Farben passen zu der Stimmung, die du vermitteln willst? Welche transportieren deine Haltung, ohne dass du es extra sagen musst?
Zwei bis maximal drei Hauptfarben reichen oft schon aus. Weniger ist mehr.
Wenn du tiefer in die Farbwirkung eintauchen willst, findest du dazu einen eigenen Blogartikel: Die Macht der Farben im Webdesign.
Schriften auswählen, die zu dir passen
Auch Schriften haben einen Charakter. Ob eine Schrift modern, sachlich oder eher verspielt wirkt – das spürt man sofort. Du musst keine Typografie-Expertin sein.
Wichtig ist, dass die Schrift zu dir passt und zu dem Gefühl, das du mit deiner Website auslösen willst.
Spür in dich hinein: Wirkt die Schrift einladend? Seriös? Eng? Luftig?
So findest du schnell heraus, welche Richtung zu deinem Business passt.
Auch hier helfen dir deine Werte weiter.
Wähle Farben und Schriften, die genau die sichtbar machen. Viele weitere Tipps bekommst du im Artikel über Barrierefreie Schriften.
Die Bildsprache – was Bilder erzählen
Bilder wirken. Und oft sagen sie mehr über dich und dein Angebot aus, als dir bewusst ist. Sie transportieren Stimmung, Werte und Haltung – noch bevor jemand den ersten Satz liest.
Frag dich deshalb: Welche Emotionen willst du auslösen? Was sollen die Menschen fühlen, wenn sie auf deiner Website sind?
Vertrauen? Ruhe? Klarheit? Begeisterung?
Die Auswahl der Bilder sollte genau darauf abgestimmt sein.
Hier ein Beispiel:
Siehst du, wie unterschiedlich die beiden Bilder wirken?
Genau darum geht’s. Nicht darum, was schöner ist – sondern was besser zu dir passt.
Wenn du eigene Bilder nutzt oder ein Fotoshooting planst, überlege dir vorab:
- Soll das Licht weich oder kontrastreich sein?
- Sollen die Farben eher zart oder kräftig wirken?
- Zeigen die Bilder viel Bewegung – oder eher Ruhe und Fokus?
- Welche Kleidung willst du tragen?
- Welche Accessoires brauchst du? Vielleicht ein Notizbuch, eine Tasse, dein Laptop …?
Mach dir Notizen. So kannst du gezielt auswählen – oder deiner Fotografin sagen, was du brauchst. Gute Profis helfen dir auch gern bei der Feinabstimmung. Wichtig ist nur: Du bestimmst die Richtung.
Denn auch deine Bilder erzählen eine Geschichte.
Am besten eine, die zu dir passt – und die deine Lieblingskundinnen intuitiv anspricht.
Viele weitere Tipps bekommst du im Blogartikel: Mit Fotos auf deiner Website die Gefühle deiner Besucher ansprechen.
Barrierefreiheit – wenn gutes Design alle mitdenkt
Eine gute Website sieht nicht nur gut aus. Sie funktioniert auch für alle. Barrierefreiheit bedeutet: Deine Inhalte sind verständlich, gut lesbar und bedienbar – auch für Menschen mit Sehbeeinträchtigung, motorischen Einschränkungen oder ohne Maus.
Dazu gehören:
- ausreichende Kontraste zwischen Text und Hintergrund.
- gut lesbare Schriften in ausreichender Grösse.
- klare, verständliche Sprache (kein fachchinesisch).
- logische Reihenfolge beim Aufbau.
- alternative Texte für Bilder, damit auch Screenreader sie erfassen können.
Schon kleine Verbesserungen können viel bewirken – für ein Webdesign, das nicht ausschliesst, sondern einlädt.
Praxisbeispiel: Gutes vs. schlechtes Webdesign im Vergleich
Was macht gutes Webdesign aus – und woran erkennst du typische Fehler?
Ich habe zwei Beispielseiten erstellt, damit du es direkt sehen kannst.
Die schlechte Website wirkt überladen, unruhig, beliebig.
Hellblauer Hintergrund mit Wölkchen, eine verspielte Schrift, die an eine Kindergeburtstagseinladung erinnert – all das lässt nicht gerade an professionelles Business denken.
Im Vergleich dazu die gute Website: ruhig, klar, aufgeräumt.
Die Farben und Formen passen zusammen. Die Schrift wirkt seriös, das Logo ist durchdacht. Ich erkenne auf den ersten Blick: Hier bin ich richtig.
Logo, Schrift und Navigation
Auf der schlechten Website: Eine kaum lesbare Schrift und in der Navigation: Impressum und Datenschutz mitten drin.
Auf der guten Website: Das Logo wirkt stabil und greift die Farben der Seite auf. Die Navigation ist reduziert, gut lesbar und enthält nur die wirklich relevanten Punkte.
Der Inhaltsbereich
Der Text auf der schlechten Seite ist zu klein, der Zeilenabstand eng. Alles klebt am Rand. Es fehlen Struktur und Luft.
Eine weitere Farbe taucht plötzlich auf – ohne erkennbares System.
Die gute Seite nutzt Weissraum, klare Blöcke und sinnvolle Schriftgrössen.
Ich kann auf einen Blick erfassen, worum es geht. Und wo es weitergeht.
Der Footer
Auch der untere Bereich verrät viel:
Eine gmail-Adresse im Footer der schlechten Seite lässt Zweifel an der Seriosität aufkommen. Alles wirkt zusammengewürfelt.
Auf der guten Website: klar strukturierter Footer mit Adresse, wichtigen Links und aktuellen Terminen. Professionell – aber unaufgeregt.
Im Blogartikel Website-Footer kreativ gestalten mit hilfreichen Tipps und Beispielen. bekommst du weiter Tipps.
Webdesign auf den Punkt gebracht
Modernes Webdesign ist kein Selbstzweck. Es soll deine Botschaft sichtbar machen – auf eine Art, die zu dir passt und deine Lieblingskundinnen erreicht.
Du hast gesehen:
- Ein stimmiger erster Eindruck zählt – oft ist es das Bild, das entscheidet, ob jemand bleibt.
- Deine Werte wirken mit – nicht in grossen Worten, sondern in kleinen, durchdachten Details.
- Gestaltung hilft bei der Orientierung – mit Weissraum, klaren Strukturen und einer durchgängigen Linie.
- Farben, Schriften und Bilder erzählen Geschichten – und diese sollten deine sein.
- Gutes Webdesign schafft Vertrauen – weil es zeigt, dass du dich kümmerst.
Fazit: Wenn deine Website wie du wirkt, zieht sie die richtigen Menschen an. Und genau darum geht es.
FAQ – Häufige Fragen rund ums Webdesign
Wie finde ich den passenden Look für mein Business, wenn ich selbst kein Design-Profi bin?
Frag dich zuerst, welche Werte du vermitteln willst – und was deine Lieblingskundinnen anspricht. Nutze Beispiele (wie im Artikel gezeigt) als Inspiration. Und wenn du unsicher bist: In der Homepage-Sprechstunde bekommst du Feedback auf dein Design, das dich weiterbringt.
Was ist wichtiger: schöne Gestaltung oder gute Texte?
Beides! Deine Website muss erst visuell überzeugen – sonst liest niemand deine Texte. Aber die Texte sind es, die wirklich verkaufen. Sie müssen berühren, Klarheit schaffen und zeigen, warum du die Richtige bist.
Wie baue ich Vertrauen auf, wenn ich gerade erst starte?
Auch ohne viele Referenzen kannst du mit echten, klaren Texten und einem authentischen Design überzeugen. Zeige, wer du bist, wofür du stehst – und wie du arbeitest. Kundenstimmen können später ergänzt werden, aber ein glaubwürdiger Auftritt beginnt bei dir selbst.
Ich bin unsicher, ob meine Website meine Zielgruppe wirklich erreicht – wie finde ich das raus?
Hol dir ehrliches Feedback. Frag Menschen aus deiner Zielgruppe, wo sie hängen bleiben – oder nutze die kostenlose Homepage-Sprechstunde. Oft reichen kleine Anpassungen im Text oder Design, damit sich potenzielle Kundinnen angesprochen fühlen.
1, 2, 3 – Website-Erfolg
Deine Website fühlt sich nicht mehr nach dir an? Dann klicke hier – und du bekommst klare Impulse und einem cleveren KI-Helfer als Unterstützung.