Mit Google Fonts hast du Zugriff auf über 1’000 kostenlose Schriften für deine Website. Ob elegant geschwungen oder klar und schlicht – hier findest du garantiert eine Schrift, die deine Botschaft unterstreicht.
Wichtig: Achte nicht nur auf den Look, sondern auch auf Lesbarkeit, Wirkung und Datenschutz. Für Websites aus der Schweiz oder EU solltest du Google Fonts lokal einbinden – das schützt deine Besucher und dich.
So kannst du Google Fonts sicher und sinnvoll nutzen
Kurz erklärt:
- Schriften findest du unter fonts.google.com
- Filter helfen dir, passende Schriftarten auszuwählen
- Einbindung erfolgt über einen Link oder lokal (→ mehr dazu im separaten Artikel)
- Alle Fonts sind kostenlos und auch kommerziell nutzbar
Google Fonts ist ein praktisches Werkzeug – wenn du es bewusst nutzt.
Was sind Google Fonts – und warum sind sie so beliebt?
Google Fonts wurde ursprünglich für Webdesigner entwickelt. Heute werden die Schriften aber auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt.
Der grosse Vorteil: Die Schriften sind nicht nur kostenlos, sondern auch vielseitig nutzbar – für Webseiten, PDFs oder Canva-Projekte.
Viele moderne Website-Systeme wie WordPress oder Baukastentools haben Google Fonts bereits integriert. Du musst also nichts installieren, sondern kannst direkt loslegen – oft mit nur wenigen Klicks.
Das hat aber auch einen Haken: Die Einbindung über Google-Server ist datenschutzrechtlich umstritten. Warum das so ist – und wie du sicherer arbeitest – liest du weiter unten.
Wie du bei Google Fonts nicht den Überblick verlierst
Google Fonts bietet dir über 1’000 Schriften – und ja, das kann schnell unübersichtlich werden. Damit du nicht stundenlang herumprobierst, lohnt sich ein Blick auf die Filter.
Du kannst zum Beispiel nach Stil, Dicke, Sprache oder Schriftkategorie filtern. Gerade diese Kategorien helfen dir, gezielt die Wirkung deiner Website zu beeinflussen:
Serifenschriften erkennst du an den kleinen Strichen an den Buchstabenenden. Sie wirken traditionell und werden oft in Zeitungen oder Büchern eingesetzt. Auf Websites können sie in kleinen Dosen gut funktionieren – zum Beispiel in Überschriften. Für lange Fliesstexte sind sie aber eher ungeeignet.
Sans Serif bedeutet: ohne Serifen. Diese Schriften sind klar, modern und gut lesbar – besonders am Bildschirm. Für den Textbereich deiner Website sind sie meist die beste Wahl.
Calligraphy erinnern an Handschrift – mal elegant, mal verspielt. Auch sie solltest du nur punktuell einsetzen, etwa für Zitate oder einen persönlichen Touch.
Mit dem Feeling-Filter wählst du Schriften nach Stimmung statt nach Technik.
Ob verspielt, dramatisch oder seriös – hier geht’s darum, wie sich eine Schrift anfühlt, nicht wie sie gebaut ist.
Das hilft besonders, wenn du ein bestimmtes Gefühl auf deiner Website verstärken willst.
Wichtig: Lass dich inspirieren, aber schau immer, ob die Schrift auch lesbar und barrierearm ist – sonst bleibt vom Gefühl nur Frust.
Nutze bei der Auswahl auch die Live-Vorschau auf der Google-Fonts-Seite. Du kannst dort deinen eigenen Text eingeben – z. B. den Claim deiner Website – und siehst direkt, wie er mit verschiedenen Schriften aussieht.
Und egal für welche Schrift du dich entscheidest: Achte darauf, dass sie gut lesbar ist – nicht nur optisch schön. Barrierefreie Schriften helfen allen Besuchern deiner Website unabhängig von Alter, Bildschirm oder Sehstärke. Worauf du dabei achten solltest, zeige ich dir im Artikel über barrierefreie Schriften.
Google Fonts auswählen
Bevor jemand überhaupt ein Wort liest, entsteht ein Eindruck. Deine Schrift wirkt. Sie kann leicht wirken oder streng, sachlich oder verspielt.
Und genau deshalb lohnt es sich, hinzuschauen: Passt die Schrift zu dir und deinen Lieblingskunden?
Funktioniert sie auch auf dem Handy? Und macht sie deinen Text leicht lesbar?
Wenn du gerade noch suchst, was wirklich zu dir passt: Hier findest du mehr zur Schriftwahl.
Wenn du dich einfach nicht entscheiden kannst – oder alle schönen Schriften irgendwie gleich aussehen: Im Artikel zur Schriftwahl findest du viel Tipps.
Google Fonts kommerziell nutzen – darf ich das einfach so?
Alle Schriften auf Google Fonts darfst du auch für deine Website verwenden – kostenlos und kommerziell.
Aber Vorsicht: Lade die Schriften immer direkt über die offizielle Website von Google Fonts herunter – nicht über Drittplattformen. Denn nur dort hast du die Gewissheit, dass du eine rechtlich saubere Version verwendest.
Sind Google Fonts datenschutzkonform?
Rein rechtlich darfst du Google Fonts nutzen. Aber: Wenn du sie über die Standard-Einbindung von Google lädst, werden dabei personenbezogene Daten übertragen – zum Beispiel die IP-Adresse deiner Besucher.
Das kann in der Schweiz wie auch in der EU heikel sein. Besonders, wenn du keine aktive Zustimmung über ein Cookie-Banner einholst.
Deshalb mein Tipp: Binde Google Fonts lokal auf deiner Website ein. So bleiben alle Daten auf deinem Server – und du bist datenschutztechnisch auf der sicheren Seite.
Wie das geht, zeige ich dir im separaten Artikel zum lokalen Einbinden von Google Fonts.
1, 2, 3 – Website-Erfolg
Deine Website fühlt sich nicht mehr nach dir an? Dann klicke hier – und du bekommst klare Impulse und einem cleveren KI-Helfer als Unterstützung.
Antworten auf häufige Fragen rund um Google Fonts – klar, kurz und hilfreich.
Woher weiss ich, ob auf meiner Website Google Fonts verwendet werden?
Du kannst das ganz einfach mit einem Online-Tool wie dem Scanner der Gesellschaft für Datenschutz überprüfen.
Was ist eigentlich das Problem mit Google Fonts?
Nicht die Schriftarten selbst, sondern die Art der Einbindung. Wenn deine Website Google Fonts direkt von den Google-Servern lädt, überträgt sie dabei automatisch IP-Adressen – ohne Zustimmung kann das laut DSGVO problematisch sein.
Kann ich Google Fonts auch bei Canva nutzen?
Ja, viele Google Fonts sind in Canva verfügbar. Aber nicht alle Google Fonts findest du dort – und umgekehrt sind nicht alle Canva-Schriften automatisch Google Fonts. Prüfe das unbedingt, bevor du dich für eine Schrift entscheidest.
In der Pro-Version von Canva kannst du eigene Schriften und natürlich auch Google Fonts hochladen. Da hast du dann alle Möglichkeiten, deine Designs einheitlich zu gestalten.
Kann ich Google Fonts einfach auf meiner Website hochladen?
Ja. Du kannst die gewünschte Schrift bei fonts.google.com herunterladen. In WordPress helfen dir verschiedene Plugins oder Pagebuilder dabei, sie im Anschluss DSGVO-konform einzubinden.
Wie finde ich heraus, welche Schriftart auf einer Website verwendet wird?
Mit einem kleinen Helfer wie dem Browser-Tool WhatFont oder der Untersuchen-Funktion kannst du dir die verwendete Schrift anzeigen lassen – direkt auf der Website. In meinem Artikel Schriftart erkennen einfach gemacht stelle ich dir die Tools Schritt für Schritt vor.