Der Footer ist nicht einfach das Ende deiner Website. Er hinterlässt den letzten Eindruck – und der wirkt nach.
Gut gestaltet orientiert er, stärkt das Vertrauen und motiviert zum Klicken.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du deinen Website-Footer sinnvoll aufbaust, welche Inhalte wirklich hineingehören – und warum es sich lohnt, ihm mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Was ist der Website-Footer?
Der Website-Footer – auch Fusszeile genannt – ist der unterste Abschnitt deiner Website. Er erscheint ganz am Ende jeder Seite und ist meist auf der gesamten Website identisch gestaltet.
Dort finden sich oft wichtige Informationen, wie:
- die Adresse
- zentrale Links
- Social-Media-Icons
- oder Hinweise zum Datenschutz.
Das Impressum und die Datenschutzerklärung müssen von jeder Seite aus zugänglich sein. Deshalb werden sie fast immer im Footer platziert.
Gestalterisch sollte sich der Footer klar vom restlichen Seiteninhalt abheben, damit Besuchende ihn sofort als solchen erkennen.
Ob die Inhalte auf allen Seiten gleich sind, kannst du je nach Zielgruppe und Kontext entscheiden. Das Design allerdings – Farben, Schrift, Aufbau – sollte überall einheitlich sein. Nur so wirkt deine Website stimmig und durchdacht.
Was gehört in die Fusszeile einer Website?
Welche Inhalte du in deinem Website-Footer unterbringst, hängt stark von deinem Angebot ab.
Es gibt jedoch einige Elemente, die sich in der Praxis bewährt haben – sowohl aus rechtlicher Sicht als auch für die Nutzerführung.
Diese Inhalte werden besonders häufig im Footer platziert:
- Impressum und Datenschutzerklärung: Pflicht in der Schweiz und in der EU. Sie müssen von jeder Seite aus erreichbar sein – der Footer ist dafür der ideale Ort.
- Adresse und Kontaktmöglichkeiten: Gerade bei regionalen Angeboten oder Einzelunternehmen schafft das Vertrauen und hilft bei der Kontaktaufnahme.
- Wichtige Links: Zum Beispiel zu Angeboten oder einem Terminbuchungstool. So finden sich Besucher besser zurecht – besonders, wenn sie bis ans Seitenende scrollen.
- Social-Media-Icons: Wer dir auch auf anderen Kanälen folgen möchte, wird hier fündig.
- Newsletter-Anmeldung: Bietest du einen Newsletter an, fordere Besucherinnen im Footer auf, ihn zu abonnieren.
- Neuigkeiten oder aktuelle Beiträge: Das zeigt, dass sich auf deiner Website etwas tut – und kann neugierig machen auf mehr.
Du siehst, es gibt sehr vieles, dass du in den Footer packen kannst. Trotzdem solltest du ihn nicht überladen. Er sollte übersichtlich bleiben.
Deshalb ist es wichtig, dass du auch hier das Ziel deiner Website im Auge behältst und den Footer darauf ausrichtest.
Soll der Website-Footer auf jeder Seite gleich sein?
Dein Website-Footer sollte auf allen Seiten gleich aussehen – zumindest im Design. So erkennen Besucher sofort, wo sie sich befinden, und können sich leichter orientieren.
Das heisst aber nicht, dass du überall exakt die gleichen Inhalte zeigen musst.
Zeigst du zum Beispiel auf deiner Kontaktseite bereits deine Adresse, kannst du sie im Footer weglassen, um Dopplungen zu vermeiden. Auch aktuelle Beiträge oder News musst du nicht auf jeder Seite in die Fusszeile packen.
Gestalte das Design einheitlich, aber entscheide bei den Inhalten bewusst: Was hilft den Besucherinnen an dieser Stelle weiter? Und was ist vielleicht überflüssig?
Scrollt überhaupt jemand bis zum Footer?
Vielleicht denkst du gerade: „Aber wer scrollt denn so weit runter?“
Die kurze Antwort: Viele.
Gerade auf dem Handy gehört Scrollen längst zur ganz normalen Nutzung. Es ist sogar oft der einzige Weg, um Inhalte überhaupt zu erfassen – einfach, weil der Bildschirm so klein ist.
Das bestätigt auch der Artikel: „Niemand scrollt auf Webseiten».
Vorausgesetzt, es lohnt sich.
Wenn dein Footer klar gestaltet ist und hilfreiche Inhalte enthält, wird er auch genutzt.
Und genau deshalb lohnt sich die Arbeit an diesem Abschnitt deiner Website.
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Website-Footer gestalten: Tipps für Aufbau und Design
Das Design des Footers solltest du zwar individuell auf deine Website abstimmen. Mit diesen fünf Punkten sorgst du für Klarheit und Struktur:
- Hebe den Footer optisch ab: Nutze zum Beispiel eine andere Hintergrundfarbe oder eine klare Trennlinie. So erkennen Besucher sofort, dass sie im unteren Bereich der Website angekommen sind.
- Strukturiere den Footer in Blöcken: Zwei bis vier Bereiche haben sich bewährt. Sortiere die Inhalte logisch, und achte auf ausreichend Weissraum, damit die Inhalte gut erfasst werden können.
- Reduziere bewusst – statt alles reinzupacken: Der Platz im Footer ist begrenzt – umso wichtiger ist es, dass du gezielt auswählst, was du dort zeigen willst. Unterstützt der Inhalt das Ziel deiner Website? Dann rein damit. Alles andere darf wegbleiben. Hier gilt ganz klar: Weniger ist mehr.
- Setze rechtliche Links gut sichtbar ans Seitenende: Impressum und Datenschutzerklärung müssen von jeder Seite aus erreichbar sein. Du kannst sie ganz unten im Footer unterbringen – optisch etwas abgesetzt, damit sie nicht zu viel Raum einnehmen, aber trotzdem sichtbar bleiben.
Es lohnt sich, diesen Bereich optisch abzugrenzen. Das kann durch einen anderen Farbton oder eine Linie passieren.
Praxistipp: Schau dir den Footer unbedingt auch auf dem Handy und Tablet an. Auch da muss er noch übersichtlich sein.
Inspiration für grossartige Footer
Das war die graue Theorie. Nun sehen wir uns ein paar Praxisbeispiele an, damit alles für dich greifbarer wird.
Ich empfehle dir, wenn du durchs Netz surfst, einmal auf die Footer zu achten und dir passende Footer abzuspeichern. Oder du machst einen Screenshot.
So kannst du dir deine eigene «Best-Practice-Sammlung» anlegen.
Footer der Mühle Maisprach
Beginnen wir mit der wunderschön gestalteten Fusszeile der Mühle in Maisprach.
Ein Website-Footer, der das Gesamtbild stimmig abschliesst
Die Mühle Maisprach zeigt, wie ein Footer das Erscheinungsbild einer Website aufgreifen und sinnvoll abrunden kann. Die gesamte Seite ist auf Mehlprodukte ausgerichtet – und dieses Thema findet sich auch im Footer wieder: mit einem Detail, das sofort auffällt. Eine gebundene Schnur, wie man sie von Mehlsäcken kennt, wird hier als gestalterisches Element verwendet. Dazu ein Hintergrundbild mit Brot – beides passt perfekt zum Gesamtauftritt.
Der Footer enthält:
- Die Adresse der Mühle.
- Die Öffnungszeiten des Ladens.
- Links zu den wichtigsten Angeboten.
- Die rechtlichen Pflichtangaben.
Der Aufbau ist schlicht, aber stimmig. Besonders schön: Auch im Footer wird spürbar, wofür das Unternehmen steht – für Handwerk, Nähe zur Region und Produkte in (teilweise) Bio-Qualität.
Fazit: Ein gutes Beispiel dafür, wie Design bis in den Footer durchgezogen werden kann – ohne Schnickschnack, aber mit viel Sinn fürs Detail.
Footer von Obi
Ein praktischer Website-Footer mit klarem Aufbau
Obi zeigt, wie man viele Informationen im Footer unterbringen kann – ohne dass es unübersichtlich wird. Der gesamte Bereich ist in gut erkennbare Blöcke gegliedert, mit viel Weissraum und einem klaren visuellen Rhythmus.
Besonders auffällig: Ein orangefarbener Block lenkt den Blick auf die Newsletter-Anmeldung. Durch die Farbe hebt sich dieser Abschnitt deutlich vom Rest der Seite ab – und wirkt gleichzeitig wie eine Einladung zum Weiterlesen.
Darauf folgt ein weisser Bereich mit den wichtigsten Vorteilen beim Einkauf. Erst darunter beginnt der eigentliche Footer, gestaltet in hellem Grau. Dort finden sich strukturierte Links zu Angeboten, Services und Unternehmensinformationen.
Fazit: Ein gelungenes Beispiel für einen funktionalen, gut durchdachten Footer – besonders geeignet für grössere Websites mit vielen Inhalten.
Footer von Terminal 42
Ein kreativer Website-Footer mit klarer Idee – aber nicht für jeden Zweck
Link zur Website von Terminal42
Auf der Website von Terminal42 sieht man, was mit kreativem Design im Footer möglich ist. Der untere Bereich ist wie ein Flugticket gestaltet – mit typischen grafischen Elementen und strukturierter Typografie. Das passt nicht nur zum Namen des Unternehmens, sondern zieht sich durch das gesamte Erscheinungsbild.
Der Platz ist dadurch zwar eingeschränkt, aber die Umsetzung wirkt stimmig und konsequent. Auch auf mobilen Geräten wurde das Design gut angepasst – das braucht Fingerspitzengefühl und ist nicht ohne Aufwand umzusetzen.
Fazit: Ein starkes Beispiel für kreative Gestaltung im Footer – wenn Konzept, Branche und Zielgruppe wirklich dazu passen.
hundherumgesund.ch
Schlicht und funktional: Ein Website-Footer auf das Wesentliche reduziert
Link zur Website von hundherumgesund.ch
Im Gegensatz zu den vorigen Beispielen zeigt hundherumgesund.ch, wie ein bewusst einfacher Footer wirken kann. Hier finden sich nur zwei Elemente: die Kontaktmöglichkeit und die zwei aktuellsten Blogartikel.
Kein visuelles Extra, keine gestalterischen Spielereien – aber genau das passt zur Website und zur Zielgruppe.
Fazit: Ein minimalistischer Footer, der zeigt: Es braucht nicht viel, wenn die Inhalte gezielt gewählt sind.
Mösch AG – Sanitär / Solarenergie / Spengler
Ein Website-Footer mit Bewegung – und einem ungewöhnlich charmanten Call-to-Action
Die Mösch AG verbindet technische Inhalte mit weichen Gestaltungselementen. Besonders auffällig: geschwungene Linien, die dem Footer eine gewisse Leichtigkeit verleihen – nicht alltäglich in dieser Branche.
Auch sprachlich hebt sich der Footer ab: Statt eines nüchternen „Interessiert?“ steht hier der freundliche Impuls „Inspiriert?“ – das wirkt einladend und passt gut zum offenen Ton der Website.
Ergänzt wird der Footer durch das wiederholte Logo, die Kontaktinformationen, Links zu Social Media und eine Reihe von Partner-Logos. Ganz unten folgen die rechtlichen Pflichtangaben.
Fazit: Ein gutes Beispiel dafür, wie auch in sachlichen Branchen ein menschlicher Ton und visuelle Details den Unterschied machen können.
Mein eigener Footer
Schlicht, aber durchdacht: Mein eigener Website-Footer
Auch auf meiner eigenen Website setze ich auf eine klare Struktur im Footer. Die Inhalte sind in drei Blöcke gegliedert, damit sich alles schnell erfassen lässt – selbst auf kleineren Bildschirmen.
Du findest dort: meinen Newsletter, die Website-Tipps, wichtige Links und meine Adresse. Und natürlich auch meine Social Media Icons.
Ganz unten folgt ein abgesetzter Bereich mit Copyright, meinem Claim und den gesetzlich vorgeschriebenen Links zu Datenschutz, Impressum und AGB.
Fazit: Ein Beispiel dafür, wie auch ein schlichter Footer funktional und persönlich wirken kann – ohne zu überladen.
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