2025 hat vieles kräftig durcheinandergewirbelt – auch die Art, wie wir Websites gestalten. Jetzt ist die Zeit, zurückzublicken, die neuen Trends einzuordnen und eigene Schwerpunkte zu setzen.
Denn die neuen Entwicklungen im Webdesign fordern uns heraus, aktiv zu werden: unsere Stärken bewusst zu zeigen, unsere Websites mutiger zu gestalten und sie noch persönlicher werden zu lassen.
So können wir unsere Werte sichtbar machen und in der Flut KI-generierter Inhalte mit eigener Handschrift bestehen.
Immer deutlicher zeigt sich: Online wächst der Wunsch nach authentischen Texten und echten Bildern, die dich in deinem Business-Alltag zeigen und erlebbar machen. Genau das bietet uns die Chance, uns von grossen, oft anonymen Websites klar abzugrenzen.
Auch die Suche verändert sich – die Karten werden neu gemischt. Das lädt uns ein zu experimentieren, auszuprobieren und immer wieder neue Wege zu gehen. Wer bereit ist, sich zu bewegen und zu justieren, kann 2026 viel gewinnen – an Sichtbarkeit, Vertrauen und Wirkung.
Klares Design mit Raum zum Atmen
Im Webdesign 2026 zählen Klarheit, Übersicht und Ruhe mehr denn je.
Gut lesbare Typografie und grosszügiger Weissraum schaffen Orientierung, geben Inhalten Luft zum Atmen und lassen Besucher sich sofort zurechtfinden.
Layouts werden einfacher, aber bewusster gestaltet.
Weniger Farben, weniger Schriftarten, weniger Ablenkung – was schon lange gutes Webdesign ausmacht, wird jetzt entscheidend.
Human-Centric Design – Gestaltung für Menschen
Design richtet sich wieder stärker auf das Wesentliche: den Menschen.
Websites sollen nicht beeindrucken, sondern berühren.
Das spürt man im Tonfall, in den Bildern und in den kleinen Momenten der Interaktion.
Microcopy also kurze Textelemente an Schlüsselstellen einer Website – spielt dabei eine grosse Rolle.
Das können Hinweise auf Formularen, Buttons oder kleine Rückmeldungen nach einem Klick sein.
Ein kleiner Schmunzler nach dem Klick oder ein Wortspiel an der richtigen Stelle sorgt dafür, dass deine Persönlichkeit sichtbar wird.
Statt „Formular gesendet“ könnte da zum Beispiel stehen: „Yay, deine Nachricht ist unterwegs!“ oder „Geschafft – ich freue mich auf deine Zeilen!“.
Solche kleinen Gesten wirken menschlich, sympathisch – und bleiben im Gedächtnis.
Echte Bilder und feine Zwischentöne
Auch die Bildsprache verändert sich spürbar.
KI-generierte Bilder sind bequem, wirken aber oft zu glatt und austauschbar.
2026 gewinnen echte Aufnahmen an Gewicht – Fotos, die zeigen, wie du arbeitest, was dich inspiriert und welche Werte dein Business prägen.
Farben werden bewusster eingesetzt: sanfte Töne schaffen Ruhe, warme Akzente Nähe, klare Kontraste Orientierung.
Design und Psychologie greifen stärker ineinander, damit Websites nicht nur informieren, sondern Gefühle auslösen und Verbindung schaffen.

90 % der Nutzer wollen wissen, ob ein Bild mit KI erstellt wurde.

Echte Fotos zählen – sagen 98 % der Website-Besucherinnen
Quelle: Getty Images Report 2024
Technik mit Verstand – lean und barrierefrei
Vielleicht hast du es auch bemerkt: Die Suche im Netz fühlt sich anders an als noch vor einem Jahr.
Immer mehr Menschen fragen KI-Systeme nach Antworten – statt lange durch Suchergebnisse zu klicken.
Und auch Google zeigt zunehmend KI-generierte Inhalte, bevor jemand überhaupt auf eine Website gelangt.
Das heisst: Es kommen weniger Besucherinnen direkt auf unsere Seiten.
Aber genau das eröffnet neue Chancen – wenn unsere Websites technisch klar aufgebaut und barrierearm sind.
Korrekter Code wird immer wichtiger
Je sauberer der Code, desto leichter verstehen Suchmaschinen und KI-Systeme unsere Inhalte.
Und je besser sie diese erfassen, desto eher werden sie in der neuen Suchwelt auch empfohlen.
Dieser Ansatz heisst GEO – Generative Engine Optimization.
Im Grunde ist es die Weiterentwicklung von SEO:
Nicht mehr nur Suchmaschinen, sondern auch KI-Systeme sollen unsere Inhalte lesen, einordnen und als vertrauenswürdig einstufen.
Warum Pagebuilder an ihre Grenzen kommen
Viele Pagebuilder funktionieren wie russische Puppen – ein Container im nächsten, dann wieder einer.
Das sieht vielleicht gleich aus, macht die Seiten technisch aber schwer lesbar und oft langsam.
Eine klare, einfache Struktur hingegen hilft gleich doppelt:
Sie verbessert die Ladezeit und sorgt dafür, dass Inhalte auch technisch zugänglich bleiben.
Test mit Otterly AI – wie meine Website abschneidet
Neugierig, wie meine eigene Website abschneidet, habe ich sie mit Otterly AI getestet. Einem Tool, das überprüft, wie gut Seiten auf KI vorbereitet sind.
Zwei Wochen Testphase – und einige spannende Erkenntnisse.
Ich habe gesehen: Die technische Basis stimmt. Die Überarbeitung Anfang des Jahres hat sich gelohnt.
Natürlich gibt es immer Luft nach oben. Aber das Fundament ist stabil.
Das hat mich riesig gefreut und zeigt ich bin auf dem richtigen Weg.
Technik mit Verstand bedeutet
Das bedeutet ehrlich hinzuschauen und zu entscheiden:
- Was brauche ich wirklich – und was darf weg?
- Braucht es den bequemsten Pagebuilder, oder lohnt sich eine schlanke Lösung, die stabil bleibt und schneller lädt?
Eine schlanke, barrierearme Website ist kein Nice-to-have mehr.
Sie ist die Grundlage dafür, dass unsere Inhalte auch 2026 verstanden werden – von Menschen und Maschinen.
Klarheit, Fokus und bewusste Entscheidungen
Es gibt viele Trends im Webdesign. Doch für Einzelunternehmerinnen zählen 2026 vor allem drei Dinge: Persönlichkeit, Klarheit und Fokus.
Deine Website soll zeigen, wer du bist und wofür du stehst.
Sie sollte technisch durchdacht und schlank aufgebaut sein, damit sie schnell lädt, zugänglich bleibt und auch von KI-Systemen richtig verstanden wird.
Und sie braucht eine klare Struktur, die Besucherinnen führt, statt sie suchen zu lassen.
Menschen erwarten heute Orientierung. Sie entscheiden in wenigen Sekunden, ob sie bleiben oder weiterklicken.
Gleichzeitig verändert sich die Art, wie Besucherinnen auf unsere Websites kommen: Wer über KI-Systeme auf dich aufmerksam wird, bringt oft ein anderes Vorwissen mit. Diese Menschen haben meist schon recherchiert, sich mit Möglichkeiten beschäftigt und sind weiter in ihrer Entscheidungsreise.
Es mögen also weniger Besucherinnen sein – aber sie kommen gezielter, bewusster und oft mit Kaufabsicht.
Gerade deshalb lohnt es sich, den Fokus zu halten.
Nicht alles muss gesagt oder gezeigt werden – nur das, was deine Arbeit stark macht und bei deinen Kundinnen einen echten Aha-Moment auslöst.
Frage dich:
- Was gehört unbedingt auf deine Website?
- Was kannst du vereinfachen, ohne an Aussagekraft zu verlieren?
- Und wo darfst du mutig reduzieren, um das Wesentliche klarer sichtbar zu machen?
Wer diese Fragen ehrlich beantwortet und seine Website Schritt für Schritt anpasst, schafft eine starke Basis für 2026 – klar in der Aussage, technisch solide und unverwechselbar in der Persönlichkeit.
Und das Beste daran: Deine Website wird mit jeder bewussten Entscheidung stärker – sie erzählt, wofür du stehst, zieht die richtigen Menschen an und arbeitet aktiv für dich.
Die Homepage-Sprechstunde (kostenlos)
Neben einem kompakten Input zu den wichtigsten Webdesign-Trends besprechen wir wieder echte Beispiele und aktuelle Fragen aus der Runde.
60 Minuten für dich und deine Homepage


