Überarbeitet 14.02.2021

Meine To-do-Liste ist endlos. Kaum habe ich ein Projekt fertig ist schon wieder ein neues da. Lange Zeit sah ich nur einen riesigen Berg von Arbeit vor mir, der nie kleiner wurde. So habe ich die Arbeit an meiner eigenen Website immer wieder nach hinten geschoben.

Kennst du das auch? 

Aber mittlerweile habe ich das im Griff und breche die Arbeit so herunter, dass ich sie bewältigen kann. Es ist herrlich, wenn die Tagesliste abgearbeitet ist und ich mit gutem Gewissen Feierabend machen kann.

Für meine eigene Website habe ich mir Zeitfenster geschaffen. So bin ich endlich das schlechte Gewissen los und meine Website bleibt aktuell.

So wie mir früher geht es auch vielen meiner Kundinnen. Die Arbeit an der Website wird immer wieder nach hinten verschoben. 

Kaugummi-Projekte

Diesen schönen Begriff habe ich von Gitte Härter geklaut.

Eine der ersten Fragen einer neuen Kundin ist meist, wie lange es dauert bis die Website fertig ist. Eine logische Frage, denn die Website ist für ihr Marketing wichtig.

Da ich für meine Kundenwebsites ein System entwickelt habe, kann ich das problemlos sagen. Zumindest, wenn die Kundin mir die Inhalte, also die Texte, Bilder und allenfalls Videos liefert.

Und genau hier beginnt das Problem. Auch wenn ich meine Kundinnen unterstütze, schreibe ich die Texte nicht für sie und mache auch keine Fotos. Ich habe jedoch ein gutes Netzwerk und kann eine Texterin oder eine Fotografin empfehlen. Meist wollen meine Kundinnen die Texte aber selber schreiben.

Seit diesem Jahr (2021) gebe ich von Anfang an einen fixen und realistischen Zeitrahmen vor und mache wöchentliche Termine mit meinen Kundinnen. So bleiben sie dran und ziehen das Website-Projekt durch. Natürlich kann es auch da einmal eine Woche länger dauern, aber es besteht ein gewisser Druck.

Selbstverständlich gebe ich auch gern Tipps wie sie es schaffen die Arbeit für die Website in ihren Alltag zu integrieren.

Die Website als Teil der To-do-Liste

Seit meine Website ein fester Teil der To-do-Liste geworden ist, komme ich regelmässig dazu, etwas daran zu machen. Zusätzlich halte ich mir jeweils im Dezember Zeit frei, in der ich nur an meiner eigenen Website arbeite. So wie den Relaunch im letzten Dezember. Für mich war das der wichtigste Schritt.

Deshalb ist meine Empfehlung an dich, blocke dir täglich eine Stunde oder auch nur eine halbe Stunde. Arbeite dann konzentriert an deinen Texten oder such die Fotos zusammen. Du wirst sehen, schon sehr rasch kannst du die Texte und Fotos abliefern.

Dir gefällt diese Methode nicht?

Du kannst natürlich auch mit anderen Methoden zum Ziel kommen. Wichtig ist, dass du ins TUN kommst.

In einem Rutsch arbeiten

Blocke dir einen ganzen Tag und arbeite konzentriert an den Texten. Nimm dir einen nach dem anderen vor und schreib drauflos. Danach schläfst du am besten mindestens eine Nacht darüber und liest dann alles nochmals durch.

Erst jetzt solltest du dich um die Grammatik kümmern.

Setz dir selbst eine Deadline

Notiere dir eine realistische(!) Deadline und behandle die, wie die Frist eines Kundenprojektes.

Wenn es dir hilft, dann geh mit dieser Deadline nach draussen. Poste sie zum Beispiel auf deiner Facebook-Seite. So hast du mehr Druck wirklich fertig zu werden.

Was, wenn die To-do-Liste ohnehin schon viel zu lang ist?

Ich kenne das von mir selbst. Die To-do-Liste wird immer länger und der Tag hat trotzdem nur 24 Stunden.

Wie sollst du da noch Zeit finden, die Texte zu schreiben und Bilder rauszusuchen?

Jeden Tag etwas schreiben

Wenn du ein Morgenmensch bist wie ich, stehst du jeden Tag eine halbe Stunde früher auf. Dann arbeitest du intensiv an den Texten. Solltest du besser am Abend arbeiten können, dann schreibst du nach Feierabend noch.

Die Fotos kannst du auch aussuchen, wenn du nicht topfit bist. Die Texte jedoch verlangen deine volle Konzentration.

Den Samstag oder Sonntag opfern

Wenn du gern konzentriert und am Stück arbeitest, dann solltest du besser am Wochenende arbeiten. Da gibt es keine Störungen durch Kunden und du kannst ganz bei deiner eigenen Arbeit bleiben. Auch hier gilt: Nutze deine besten Phasen für die Texte und schau dir die Fotos an, wenn du nicht mehr so fit bist.

Du streichst einen Teil der To-do-Liste

Ein Tipp, den ich von Claudia Kauscheder bekommen habe. Sieh dir deine To-do-Liste an und streiche radikal die Hälfte. Da ich das nicht schaffen würde, streiche ich nur ein paar Dinge darauf. Aber immerhin, damit habe ich mir auch Zeit verschafft.

Hol dir Hilfe und Verständnis bei deinem Umfeld

Du weihst dein Umfeld ein, dass du abtauchst bis du die Arbeit an der Website abgeschlossen hast. Du fehlst dann möglicherweise beim Training mit dem Hund oder gehst nicht zur Reitstunde.

Oder du verzichtest auf den Kinoabend mit Freunden.

Wenn alle wissen, dass das nur eine begrenzte Zeit ist, werden sie Verständnis haben und du brauchst dir kein schlechtes Gewissen zu machen.

Noch besser ist es, wenn du gewisse Arbeiten delegieren kannst. Kann zum Beispiel jemand aus der Familie ein paar Tage mit dem Hund raus? Oder findest du jemanden, der dein Pferd für einige Zeit bewegt?

Gibt es sonst etwas, dass du für eine kurze Zeit abgeben kannst?

Dann nutze diese gewonnene Zeit und arbeite intensiv an deinen Texten oder erstelle Videos.

Eine Umsetzungswoche

Eine weitere Möglichkeit ist, dass du dir eine ganze Woche (oder auch nur 3 Tage) blockst. In dieser Zeit machst du keine Kundentermine ab. Du arbeitest nur an deiner Website. So kannst du konzentriert dranbleiben und musst dich nicht immer wieder einarbeiten.

Professionelle Hilfe

Wenn du trotz meiner Tipps keine Zeit für diese Arbeiten blocken kannst, dann hol dir professionelle Hilfe.

Beauftrage eine Texterin oder lass dir gute Fotos für die Website machen. Damit machst du auch deine Webdesignerin glücklich. Denn für uns sind diese Kaugummi-Projekte auch mühsam. Man muss sich immer wieder neu einarbeiten und das braucht Zeit.

Unter dem Strich lohnt es sich auf jeden Fall, denn eine Website, die nicht fertig wird verursacht dir immer ein schlechtes Gewissen. Und je länger es dauert, je weniger Lust hast du dich damit zu befassen.

Auch eine unfertige Website kostet Geld

Zudem kostet dich die Website auch Geld, wenn sie noch gar nicht online ist. Sobald die Technik und das Design stehen müssen auch diese Websites regelmässig mit Updates versehen werden. Nur so kann verhindert werden, dass ein Hacker darauf zugreifen kann.

Diese Update-Kosten verteuern die Website erheblich.

Zudem trägst du die Kosten für das Hosting und die Domain, egal ob die Website online ist oder nicht.

Damit hast du zwar die Kosten, aber keinen Nutzen für dein Marketing. Das ist doch wirklich rausgeworfenes Geld, oder nicht?

Welche Erfahrungen hast du bei der Erstellung deiner Website gemacht? Erzähl mir wie du die nötige Zeit gefunden hast. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Geschichte.

Du hast gerade Zeit und deine Website benötigt einen Relaunch? Dann melde dich bei mir zu einem kostenlosen Gespräch an.

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  1. Danke für den tollen Artikel und hilfreiche Tipps. Ich gebe immer für meine Arbeiten eine Vorlaufszeit von 3 Monaten und setze mir natürlich eine Deadline, dem ich den Kunden natürlich nicht verrate. In Kombination mit meinem Terminkalender, hatte ich bisher keine Probleme gehabt.

    1. Hoi Kevin, ein interessanter Ansatz mit den 3 Monaten Vorlaufzeit :). Danke für den Input. Herzliche Grüsse aus der Schweiz. Claudia

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