Als ich meine ersten Schritte mit WordPress gemacht habe, habe ich mich das selbst gefragt. Es ist verwirrend! Da will man einfach WordPress als CMS nutzen und dann gibt es zwei verschiedene Systeme die (fast) gleich heissen.
Die Unterschiede zwischen WordPress.org und WordPress.com sind allerdings beträchtlich.
Unterschiede zwischen WordPress.com und WordPress.org
Damit du die Unterschiede auf einen Blick erfassen kannst, habe ich dir zwei Listen und eine Infografik erstellt.
WordPress.com
WordPress.com bietet dir:
- eine kostenlose Subdomain für deine Website/Blog = deinewebsite.wordpress.com.
- eine bereits installierte Website, du musst nichts installieren.
- 3GB Webspace = Platz für deine Bilder, Video etc. Das bedeutet auch, dass deine Daten nicht in der Schweiz oder Europa liegen (Datenschutz).
- Updates, damit ist deine Website jederzeit sicher. Du musst dich um nichts kümmern, was die Sicherheit deiner Website angeht.
- keine Möglichkeit Plugins zu installieren.
- nur begrenzte Anzahl von Themes (Vorlagen).
Gegen Aufpreis ist einiges mehr möglich:
- eine eigene Domain = deinewebsite.ch.
- mehr Platz für deine Daten.
- keine fremde Werbung auf deiner Website.
Hier findest du einen Überblick über die Kosten für ein Premium Upgrade von WordPress.
Wenn du noch nicht weisst, ob du einen Blog führen willst oder ein Hobbyprojekt hast, dann empfehle ich dir WordPress.com. Es ist eine tolle Möglichkeit dir auf einfache und sehr kostengünstige Art darüber klar zu werden, ob du überhaupt im Netz aktiv sein willst.
Sobald du allerdings ein Unternehmen betreibst wirst du an die Grenzen von WordPress.com stossen. Und selbst wenn du dann den Aufpreis für eine eigene Domain und eine werbefreie Version bezahlst wirst du damit nicht glücklich werden.
Ein grosser Vorteil von WordPress.com gegenüber anderen Baukastensystemen ist, dass du deine Daten exportieren kannst.
WordPress.org
WordPress.org bietet dir:
- keine Subdomain. Du musst eine eigene Domain kaufen, was ich sowieso empfehlen würde.
- einen kostenlosen Download des CMS.
- keinen Webspace. Du musst selbst einen Hoster auswählen und dort WordPress installieren. Das ist aber nicht schwierig und kann meist mit einem Klick erledigt werden.
- keine Updates. Du bist für die Sicherheit deiner Website selbst verantwortlich.
- die Möglichkeit ein beliebiges Theme (Vorlage) zu installieren.
- die Möglichkeit Plugins zu installieren und deine Website damit beliebig zu erweitern.
- du kannst deine Website auch mit CSS oder PHP für deine Zwecke individualisieren.
- du hast die volle Kontrolle über deine Daten und die gesamte Website.
- eine grosse Community, die dir bei Fragen gern weiterhilft.
Ich empfehle meistens gleich mit WordPress.org zu starten.
Die Kontrolle über die Daten, die Community und all die anderen Möglichkeiten überwiegen für mich bei weitem die Nachteile. Und vor allem bist du damit für die Zukunft gerüstet. Egal welchen Weg dein Unternehmen nimmt, du kannst deine Website jederzeit erweitern und hast Zugriff auf eine Unmenge von Themes.
Und du weisst ja, das Wichtigste an einer Website sind die Inhalte. Und die musst du auf jeden Fall genau durchdenken und aufbereiten. Das nimmt dir kein System ab.
Eine kurze Übersicht in der Infografik:
Damit du für die Zukunft gerüstet bist, empfehle ich dir WordPress.org zu verwenden.
Zum Abschluss möchte ich noch auf eine Frage zurückkommen, die mir schon des Öfteren gestellt wurde.
Ist es möglich von WordPress.com zu WordPress.org zu wechseln?
Kann ich alle meine Daten einfach wieder importieren? Oder muss ich alles händisch übertragen?
Ja es ist möglich! Dank dem du bei WordPress.com deine Daten in einer xml-Datei sichern kannst ist eine Datenübertragung möglich. Der Umzug ist nicht sehr kompliziert, aber wie immer bei solchen Unternehmen kann auch einiges schief gehen.
Ich hoffe nun ist der Unterschied zwischen den beiden Systemen klar geworden. Für welches auch immer du dich entscheidest, WordPress ist auf jeden Fall eine gute Wahl.