Es ist so weit. Deine Website ist fertig. Seit über einem Monat hast du intensiv daran gearbeitet. Sie völlig neu aufgebaut und nun ist der grosse Moment da. Sie ist online!

Voller Stolz klickst du dich nochmals durch, nimmst das Telefon in die Hand und rufst deine beste Freundin an.

Während sie die Webadresse eintippt und deine Homepage ansieht, wirst du immer zappliger. Warum sagt sie denn nichts? Sind die Texte doch nicht gut genug? Das Foto von dir nicht sympathisch?

Schon ist es soweit und du überlegst dir, was du noch verändern könntest. Beim Kontakt könnte noch ein Foto rein und die Schrift? Passt die wirklich?

Auf jeden Fall kannst du die Website so noch nicht auf Facebook, Instagram…… teilen. Sie ist nicht gut genug, du musst noch dies und jenes ändern.

In die Falle getappt

Es ist völlig normal, wenn wir nervös sind, weil wir etwas, in das wir viel Herzblut gesteckt haben, öffentlich präsentieren. Ich kenne das nur zu gut. Du weisst deine Website ist einfach noch nicht perfekt.

Die schlechte Nachricht: Das wird sie nie sein.

Die gute Nachricht: Wenn du die Website mit einem klaren Ziel vor Augen aufgebaut hast muss sie das auch nicht.

Wichtig ist nur, dass sie ihren Zweck erfüllt. Zum Beispiel, dass sie dir neue Kunden bringt. Denn schliesslich ist die Website für dich ein Marketinginstrument.
Sie soll dich unterstützen und nicht deine kostbare Zeit auffressen.

Damit das nicht passiert brauchst du:

Ein Ziel und einen Plan

Ohne, dass du das Ziel kennst, wirst du nie eine Website erstellen können, mit der du zufrieden bist.

Stell dir vor, du bildest deinen Hund oder dein Pferd aus. Dann hast du ein Ziel, das du erreichen willst. Zum Beispiel, dass dein Hund sofort zu dir kommt, wenn du ihn rufst. Egal, ob da noch andere Hunde sind oder nicht. Oder, dass dein Pferd stillsteht, wenn du aufsteigst.

Du weisst also genau wie das Endergebnis aussehen soll und wirst die Schritte bis dahin entsprechend planen.

Ein Plan engt mich ein

Aber bei einer Website ist das anders. Wenn ich einen Plan habe, dann schränkt mich das ein. Ich kann nicht mehr kreativ sein. Diese und ähnliche Aussagen habe ich schon öfter gehört.

Aber ich sehe das völlig anders.

Eine Website erstellst du nicht zu deinem Vergnügen. Du willst etwas damit erreichen:

  • Neue Kunden
  • Mehr Newsletterabonnenten
  • Veranstaltungsbuchungen
  • Etc.

Damit du diese Ziele erreichen kannst brauchst du einen Plan. Erst der ermöglicht dir wirklich kreativ zu sein. Denn mit einem Plan bist du allen Herausforderungen gewachsen. Und es ist immer herausfordernd eine erfolgreiche Website zu erstellen.

Es sind etliche Klippen zu umschiffen. Hier ein paar davon:

In ein paar Sekunden überzeugen

Wenn ein Besucher auf deine Homepage kommt, hast du zwischen 3-10 Sekunden um ihn zu überzeugen. Schaffst du das nicht, ist er mit einem Klick bei einem anderen Anbieter. Google zeigst du damit auch gleich, dass es sich nicht lohnt auf deine Website zu kommen. Das sie nicht interessant ist.
Google merkt sich das. Und wenn es häufiger vorkommt wird Google deine Website immer weiter hinten anzeigen.

Das willst du doch nicht, oder?

Damit deine Homepage überzeugt benötigst du einen Plan.

Den Besucher an die Hand nehmen

Die erste Hürde ist geschafft und dein Besucher findet deine Seite interessant. Nun musst du ihn an die Hand nehmen. Ihn durch deine Website führen.

Damit du das kannst musst du wissen wohin du ihn führen willst. Sonst wird das nichts.

So kommt auch schon das Ziel deiner Website ins Spiel. Denn damit du deine Besucher führen kannst musst du planen. Nur so kannst du dein Ziel erreichen.

Texte, Bilder, Videos und Call-to-Action

Damit dein Plan aufgeht und du deine Ziele auch wirklich erreichst, müssen auch alle Inhaltselemente, also Texte, Bilder etc. aufeinander abgestimmt werden.

Du wirst Zwischenziele festlegen. Zum Beispiel ein Ziel für einen Text. Was willst du mit diesem Text erreichen? Dann fällt es dir auch viel leichter zu schreiben und Unnötiges wegzulassen.

Der Ariadnefaden

Du kennst sicher die Geschichte des Ariadnefadens aus der griechischen Mythologie. Dieser Faden hilft Theseus aus den Höhlen des Minotaurus zu entkommen. Er führt ihn an sein Ziel, den Höhlenausgang.

Dein eigener Ariadnefaden

Eine Website zu erstellen ist viel Arbeit. Auch eine Website zu erstellen die «nur» ein paar Seiten hat. Nach meiner Erfahrung werden auch aus nur 3-4 Seiten schnell 6-8. Das geht rascher als man denkt. Und schon brauchst du mehr Texte, mehr Bilder….

Wenn du nicht einfach drauflos arbeitest, sondern dich an deinem Ziel, wie an einem Leitstern orientierst, dann wird vieles klarer.

Plötzlich hast du deinen eigenen Ariadnefaden in der Hand, der dich zu deinem Ziel bringt.

Kein Stress mehr

Du hast deine Website geplant und bist diesem Plan bis zu deinem Ziel gefolgt.
Wenn du also am Telefon mit deiner Freundin sprichst und sie deine neue Website begutachtet, bist du völlig entspannt.

Du weisst, dass deine Website nicht perfekt ist, dass sie aber dein Ziel unterstützt.

Wenn deine Freundin doch noch die eine oder andere Bemerkung zu deiner Homepage macht, dann kannst du sie jetzt einordnen. Entscheiden, ob eine Änderung nötig ist.

Und wenn du deinem Ariadnefaden gefolgt bist, dann ist deine Freundin begeistert von der Website und gratuliert dir zur tollen Arbeit.

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  1. Hallo Claudia, ich würde sogar noch tiefer gehen.

    Definiere für jede einzelne Webpage ein eigenes Ziel. Die Startseite hat vielleicht das Ziel zum Freebie zu leiten. Blogartikel A hat das Ziel, zum Produkkauf anzuregen und Blogartikel B soll dazu beitragen, das Google Ranking von Artikel C anzuheben.

    Dann kannst du diese Zahlen messen und ermitteln, ob du dein Ziel hinreichend gut erreichst. Falls nicht, brainstorme wie du du dein Ziel erreichen möchtest.

    Aber obacht: Du kannst den Willen eines einzelnen Menschen nicht lenken. Aber nach einer Änderung wirst du bei genügend Besuchern eine Veränderung des Trends feststellen.

    SinnSTIFTende Grüße,
    David

    P.S. Ein Ziel pro Seite gilt auch für ein Flipchart 🙂

    1. Guten Morgen David
      Ich gebe dir recht, bei den Blogartikeln, kann und sollte man ebenfalls Ziele Definieren, denn sonst schreibt man komplett ins Blaue. Ich finde es immer wieder spannend, dass es so viele Gemeinsamkeiten mit den Flipcharts gibt.
      Ich wünsche dir noch eine tolle Woche.
      Herzliche Grüsse
      Claudia

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