Eine berechtigte Frage!
Leider gibt es darauf keine klare Antwort. Sicher ist es für dein Business entscheidend, dass du so schnell wie möglich Kunden findest.
Allerdings sollte dich deine Website gerade dabei unterstützen. Du siehst, es ist ähnlich wie mit der Frage, was zuerst da war: Das Huhn oder das Ei.
Als ich vor 21 Jahren, ziemlich überraschend, selbstständig geworden bin, hatte ich noch keine Website. Aber ich habe sofort damit begonnen, eine zu erstellen.
Zeitgleich habe ich auch meinen ersten Kunden gefunden.
Meine Website war damals noch sehr überschaubar.
- Startseite
- Angebot
- Über mich
- Kontakt
Die Website ist mit meinem Business und mir gewachsen.
Und genau das empfehle ich dir auch. Lass die Website mit dir und deinem Business wachsen.
Starte mit einer Website auf der die wichtigsten Dinge aufgeführt sind. Eine Website ist ja nicht in Stein gemeisselt. Du kannst und sollst sie immer wieder deinen Bedürfnissen anpassen.
Das war also die Kurzform. Wenn du noch weiterliest, wirst du auch erfahren, warum ich dir empfehle am Anfang schon eine Website zu erstellen und nicht nur auf Social Media zu setzen.
Auch wenn es so viel einfacher aussieht.
Social Media oder eine eigene Website?
Keine eigene Website mehr haben! Der Gedanke ist für viele verlockend. Es sieht so aus als könntest du dir viel Geld und Arbeit ersparen.
So scheint es zumindest auf den ersten Blick!
Wenn du einen zweiten Blick wagst, siehst du die Risiken einer solchen Entscheidung.
Denn der grosse Unterschied liegt darin, dass deine Website dir gehört. Zumindest, wenn du deine Website mit WordPress oder einem ähnlichen Content-Management-System (CMS) erstellt hast.
Stell dir deine Website wie dein Haus vor. Würdest du auf gemietetem Grund bauen? Viel Zeit und Geld investieren?
Wohl eher nein.
Und genauso ist es, wenn du auf deine Website verzichtest und nur auf Social Media setzt.
Darum sind Social-Media-Kanäle kein Ersatz für eine eigene Website
Nicht du bestimmst, wann und wo etwas angezeigt wird. Das macht die Social-Media-Plattform. Genauer gesagt deren Algorithmus. Und der hat seine Tücken.
Es ist auch möglich, dass es die Plattform plötzlich nicht mehr gibt. Dann sind alle deine liebevoll gestalteten Inhalte plötzlich weg. Und natürlich auch alle deine Kontakte.
Das ist alles schon ein paar Mal passiert. Erinnerst du dich noch an Google+? Nicht? Kein Wunder, denn diese Plattform gibt es schon lange nicht mehr.
Möglicherweise findet deine Zielgruppe auch plötzlich eine neue Plattform viel interessanter und wandert ab. Dann musst du dorthin mitziehen und dort wieder ganz von vorn anfangen.
Auch wenn das nicht passiert, bist du abhängig von dem Plattformbetreiber. Er kann plötzlich Geld für sein Angebot verlangen. Und dann?
Wenn du dir dann schon eine Community aufgebaut hast, ist es günstiger zu zahlen, als von vorn anzufangen.
Ganz anders mit einer eigenen, selbst gehosteten Website: Da bist du frei. Du bestimmst und kannst tun und lassen, was du willst.
Social-Media-Beiträge werden in Suchmaschinen nicht angezeigt
Bei Facebook und den anderen Social-Media-Plattformen hast du nur geringe Möglichkeiten für Suchmaschinen zu optimieren.
Beiträge werden nicht bei Google und anderen Suchmaschinen angezeigt. Lediglich dein Profil, wenn du es so eingerichtet hast.
Eine Ausnahme sind die YouTube-Videos bei Google. Da YouTube ebenfalls zu Google gehört, werden diese mittlerweile prominent angezeigt.
Die Inhalte sind schnell wieder verschwunden
Nicht nur, dass du nicht kontrollieren kannst, wer von deinen Fans was sieht, deine Beiträge kämpfen mit vielen anderen um die Aufmerksamkeit.
Und schon sind sie wieder weg.
Natürlich sie sind in deinem Account noch sichtbar. Aber wie viele Menschen besuchen dein Profil und scrollen durch?
Das gilt für alle Social-Media-Plattformen, abgesehen von Pinterest. Pinterest ist allerdings auch mehr eine Suchmaschine.
Social Media kann nur begrenzt individualisiert werden
Du bist an die Vorgaben der Social-Media-Plattform gebunden. Sie bestimmt, wo welches Bild in welcher Grösse hinkommt. Wo du Texte eingeben kannst.
Auch wenn du deine Farben und Fotos einbringen kannst, wird dein Profil immer nach der Social-Media-Plattform aussehen.
Eine eigene Website lohnt sich auf jeden Fall
Ich denke, es ist klar geworden, wieso ich so ein Fan davon bin, dass du eine eigene Website hast.
Du hast damit die Kontrolle über deine Inhalte und niemand kann sie einfach löschen. Zumindest, solange du kein Baukastensystem nutzt.
Gerade wenn du Blogbeiträge schreibst, kann deine Website auch von den Suchmaschinen gefunden werden. So kommen Besucher auf deine Website und damit kannst du dich potenziellen Kunden präsentieren.
Was du unbedingt beachten solltest
Du hast ganz am Anfang gelesen, dass ich meine erste Website vor 21 Jahren erstellt habe. Diese Website musste ich noch selbst programmieren. Denn leider gab es zu dieser Zeit noch keine Content-Management-Systeme (CMS).
Dadurch musste ich auch das System hinter der Website mehrmals anpassen. Und das war kein Spass, sondern sehr viel Arbeit.
Damit dir das nicht passiert, empfehle ich dir zu überlegen, wo du mit deinem Business hinwillst. Ideal ist, wenn du jetzt einfach anfangen und deine Website danach jederzeit ausbauen kannst.
Wenn du dir dann noch einen Social-Media-Kanal auswählst und diesen nutzt, um auf dich und deine Website aufmerksam zu machen, dann ergänzen sich die beiden perfekt.