Wenn du das Gefühl hast, dass deine Website zu langsam ist lohnt sich ein Test. Denn wir alle wissen, langsame Websites sind weder bei unseren Besuchern noch bei Google beliebt. Wer hat schon Zeit und Lust zu warten, bis sich eine Website endlich aufgebaut hat?

Mit diesen Tools kannst du deine Website testen

Auch wenn diese Tools nützlich sind, solltest du sie nicht als den heiligen Gral betrachten. Denn sie zeigen von der gleichen Website immer wieder etwas andere Daten an.

So ging es mir bei einem Test mit zwei identischen Test-Websites. Beide lagen auf dem gleichen Server und hatten dieselben Einstellungen und Plugins. Trotzdem wurden mir andere Resultate geliefert. Manchmal ist es wirklich ziemlich schräg….

Oft ist deine Website in Wirklichkeit auch etwas schneller, denn diese Tools testen viele Websites gleichzeitig. Bei einigen Tests kannst du Europa ausserdem nicht auswählen. Das heisst deine Website wird beim Test aus den USA oder einem anderen Kontinent abgerufen. Das verlängert die Ladezeit.

Deine Websitebesucher kommen aber meistens aus der Schweiz oder zumindest Europa. Das führt dazu, dass die Ergebnisse nie ganz genau sind.

Trotzdem lohnen sich diese Tools, denn ein Grundmuster zeichnet sich ab. Zudem sind die Tipps der Tools immer interessant.

Empfehlenswerte Tools sind:

Auch wenn du die Testergebnisse hast, ist damit das Problem noch nicht behoben.

Von welchen Faktoren hängt die Ladezeit ab?

Es gibt viele Faktoren welche die Ladezeit deiner Website beeinflussen. Ich zeige dir die 3 wichtigsten auf:

Das Hosting

Es lohnt sich etwas Geld für das Hosting auszugeben. Denn ein wichtiger Faktor für die Suchmaschinen ist die Zeit, bis der Server auf die Anfrage reagiert.

Genannt wird das: First Byte Time

Diese Zeit sollte nicht mehr als 200ms betragen. Bis 300ms ist es noch akzeptabel.

Bei Billighostern ist diese Zeitspanne meistens länger, da sie viele Websites auf einen Server packen. Aus diesem Grund muss der Server sehr viele Anfragen gleichzeitig beantworten und das dauert länger.

Die Dateigrössen

Je grösser die Bilder oder auch PDF sind, die geladen werden müssen, je länger dauert es.

Aber auch die CSS-Dateien, die benötigt werden, um deine Website darzustellen, können bei einer umfangreicheren Website plötzlich gross werden. Der Code wird häufig durch Kommentare und Leerzeilen vergrössert, die uns helfen den Überblick zu behalten. Der Computer benötigt diese Zusatzinformationen aber nicht. Eine Möglichkeit den Code zu verkleinern ist alles Überflüssige zu löschen. Dafür gibt es spezielle Plugins für WordPress.

Dateien die vor dem Anzeigen der Website übertragen werden müssen

Es gibt Dateien, die zwingend übertragen werden müssen bevor die Website geladen werden kann. Dateien, ohne die deine Website nicht funktioniert.

Bei diesen Dateien handelt es sich üblicherweise um CSS und JavaScript-Dateien. Diese werden sehr oft einzeln abgerufen. Das braucht Zeit. Alternativ kannst du sie auch zusammenfassen und so Zeit einsparen.

Das kannst du dir so vorstellen, wie wenn du 4 Hunde ins Auto laden willst. Du kannst mit jedem einzeln gehen oder alle zusammen mitnehmen. Wenn du alle zusammen mitnimmst, benötigst du weniger Zeit, als wenn du jeden einzeln einlädst.

5 Tipps, um deine Website schneller zu machen

Bisher war alles doch ziemlich theoretisch. Mit diesen 5 Praxistipps möchte ich dich dazu ermutigen die ersten Schritte zu machen, damit deine Website schneller wird.

  • Verwende nur die nötigsten Plugins auf deiner Website. Wenn du WordPress nutzt ist es schnell passiert, dass du mehr Plugins nutzt als eigentlich nötig sind.
    Es gibt so viele faszinierende Möglichkeiten.
    Aber jedes Plugin macht deine Website etwas langsamer und stellt ausserdem ein Sicherheitsrisiko dar.
    Deshalb gilt: So wenige Plugins nutzen wie möglich.
  • Caching hilft deiner Website, die Daten rasch abzurufen. Mit einem Plugin kannst du dafür sorgen, dass nicht alle Teile deiner Website immer vom Server abgerufen werden müssen. Sie werden zwischengespeichert.
    Du kannst damit auch CSS und JavaScript-Dateien zusammenfassen. So werden sie schneller übertragen.
    Für diese Dinge macht ein zusätzliches Plugin Sinn. Tipps rund um empfehlenswerte Plugins bietet der Artikel von René Dasbeck.
  • Verkleinere deine Bilder. Viel Ladezeit benötigen deine Bilder. Die Grösse von Bilddateien hängt von ihrer Abmessung und von der Komprimierung ab.
    Ein absolutes No Go ist es Fotos direkt von der Kamera auf die Website zu laden. Denn diese Bildgrössen brauchst du nicht und sie verlangsamen deine Website stark. Es ist wichtig, dass du die Bilder auf die Grösse zuschneidest, die du benötigst und sie komprimierst. D.h. du nutzt ein Programm, dass alle unnötigen Bildpixel entfernt. Das tönt merkwürdig, aber du wirst an dem Bild keine Veränderung entdecken. Denn für das menschliche Auge sind diese Anpassungen unsichtbar.
    Tipps und Tricks zum Thema Bilder für die Website findest du in diesem Blogbeitrag
  • Bereinige regelmässig deine Datenbank. Wenn du Blogartikel schreibst oder an deiner Website etwas veränderst, entsteht Datenmüll. Denn es wird nicht nur die neuste Version gespeichert, sondern auch die vorherigen Versionen. Sie werden Revisionen genannt. Im Laufe der Zeit wächst so die Datenbank und es dauert immer länger bis deine Website geladen wird. Deshalb solltest du diese alten Versionen regelmässig löschen.
    Ich mache das immer, wenn ich die Updates auf der Website erledige. Hier hilft das Plugin WP Optimize, dass das für dich übernimmt.
  • Nutze keine Slider – Immer noch sieht man bei vielen Websites im Kopfbereich Bilder, die regelmässig wechseln. Das sieht oft gut aus. Allerdings ist es meist so, dass von den Besuchern nur das erste Bild gesehen wird. Denn bis das zweite angezeigt wird sind sie schon weiter unten auf der Website.
    Diese Bilder müssen alle geladen werden und verlangsamen die Website. Deshalb empfehle ich dir auf einen Slider zu verzichten.

Du siehst, es gibt ein paar Stellschrauben, die du relativ einfach drehen kannst. Natürlich gibt es noch sehr viele andere Möglichkeiten eine Website zu beschleunigen.

Du kannst damit endlos Zeit verbringen. Deshalb ist es wichtig, dass du abwägst, welche Anpassungen überhaupt Sinn machen.

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