Ich habe immer zu wenig Zeit, um alle meine Ideen zu verwirklichen und muss abwägen, was ich mache. Ich vermute, dir geht es ähnlich. Da drängt sich die Frage auf, ob es nötig ist neben Social Media noch einen Newsletter zu versenden.

Lohnt es sich wirklich beides zu machen? Eine Frage, die ich mir öfters gestellt habe und die mir vor allem meine Kunden häufig stellen.

Was also spricht für Social Media und was für Newsletter?

Um diese Frage beantworten zu können, muss klar sein, dass wir hier Äpfel mit Birnen vergleichen. Es handelt sich um zwei komplett verschiedene Marketing-Kanäle, die beide eine wichtige Rolle im Marketing-Mix spielen.

Social Media

Dank Social Media kannst du viele Menschen erreichen. Menschen, die sonst vermutlich nie auf dich aufmerksam geworden wären. Immerhin nutzen in Deutschland, nach aktuellen Zahlen (2020), 23 Millionen Menschen Facebook täglich! Die Zahlen zu weiteren Netzwerken findest du bei Kontor 4.

Das ist beeindruckend. Wir haben auf den Social-Media-Kanälen die Möglichkeit kostenlos auf uns und unsere Angebote aufmerksam zu machen.
Auch wenn es nicht mehr so einfach ist, wie es einmal war, lohnt es sich immer noch. Dazu kommt die Möglichkeit gezielt Werbung zu schalten.

Kein Social-Media-Kanal ist wie der andere

Neben durchdachten Posts ist es wichtig, dass du nicht aus den Augen verlierst, weshalb die Menschen auf Facebook&Co. sind.

Auf Facebook steht die Unterhaltung im Vordergrund. Die Nutzer wollen sich mit anderen Menschen austauschen und unterhalten werden. Das bedeutet, dass du auch dich als Mensch zeigen darfst/musst.

LinkedIn wird überwiegend beruflich genutzt. Das heisst, dass hier neben Fachinformationen wichtig ist, wer du als Unternehmer bist.

Auch alle anderen sozialen Netzwerke ziehen Menschen aus bestimmten Gründen an. Deshalb ist es wichtig, sich damit zu befassen und die Posts darauf abzustimmen.

Die Nachteile von Social Media 

Social-Media-Plattformen haben aber auch Nachteile. Der wichtigste ist, dass du keinerlei Kontrolle über deine Posts hast.

Du kannst nicht bestimmen, wer davon erreicht wird. Auf Facebook zum Beispiel sehen deine Fans nie ALLE deine Posts. Der Algorithmus von Facebook bestimmt, wem deine Posts überhaupt angezeigt werden.

Es kann auch sein, dass dein Account morgen schon geschlossen wird. Auch wenn es nicht wahrscheinlich ist, ist das doch immer ein Risiko. Dann verlierst du alle Kontakte aus diesem Netzwerk und auch die Posts, Bilder und Videos.

Und ja, natürlich kannst du deine Daten auch bei Facebook sichern, aber die Kontakte sind definitiv futsch.

Newsletter

Der Newsletter ermöglicht es dir gezielt Informationen an deine Leser zu senden. An Menschen, die sich bereits für dich und deine Arbeit interessieren.

Beim Newsletter sind dir wenig Grenzen gesetzt. Normalerweise schreibst du einen Newsletter für alle deine Abonnenten. Abgesehen von Mails, die nicht zugestellt werden können, erreicht dein Newsletter alle Menschen, die sich dafür eingetragen haben.

Natürlich heisst das noch nicht, dass sie ihn auch lesen. Aber das liegt auch an dir. Eine Betreffzeile, die neugierig auf den Inhalt macht, hilft dabei sehr.

Dazu kommt, dass der Inhalt des Newsletters auch nützlich für deine Leser sein muss. So, dass sie sich freuen, wenn er im Postfach auftaucht.

Der Newsletter kann noch mehr

Mit dem Newsletter kannst du aber auch nur eine spezielle Gruppe deiner Abonnenten erreichen. Das hilft dir, deinen Lesern nur die Inhalte zu senden, die sie auch interessieren.

Ausserdem hast du hier die Kontrolle über die Kontaktdaten. Vorausgesetzt du sicherst sie regelmässig. Was ich dir dringend raten würde.

So hast du die Möglichkeit, falls nötig, deinen E-Mail-Marketing-Anbieter zu wechseln. Und du bist auf der sicheren Seite, wenn er morgen plötzlich nicht mehr existiert. Dann kannst du mit deinen Daten einfach zu einem anderen Anbieter umziehen.

Einziger Nachteil ist, dass du erst Leser finden musst. Es ist viel schwieriger einen Newsletter-Abonnenten zu gewinnen als einen Fan auf Facebook.

Zum Glück müssen wir uns nicht entscheiden.

Wieso du beides nutzen solltest

Du kennst jetzt die Vor- und die Nachteile der beiden Marketing-Systeme und siehst, dass es sinnvoll ist beide zusammen zu nutzen.

Denn mit einem guten Marketing-Plan profitieren die beiden voneinander:

  • Auf Social Media kannst du Leser auf dein Angebot aufmerksam machen.
  • Dadurch findest du neue Abonnenten für deinen Newsletter.
  • Dank dem Newsletter hast du die Kontrolle über die Kontaktdaten.

Eine absolute Win-win-Situation. Auch für deine Leser. Im Newsletter kannst du ihnen zusätzliche exklusive Inhalte anbieten.

UND sie können sicher sein alle Informationen zu bekommen. Denn auf Social Media wird ja von einem Algorithmus bestimmt, was wir überhaupt zu Gesicht bekommen.

Was tun, wenn die Zeit sehr, sehr knapp ist?

Dann lautet meine Empfehlung: Kümmere dich zuerst um dein E-Mail-Marketing! Denn, da bist du unabhängig und deine Kontaktdaten gehören dir.

Um auf Social Media erfolgreich zu sein, musst du täglich Zeit investieren.

Ohne geht es einfach nicht. Denn Kontinuität ist Trumpf. Wer nicht regelmässig postet und mit den Fans interagiert, ist morgen schon vergessen. Social Media ist sehr schnelllebig.

Deshalb ist es wichtig, dass du dir im Klaren bist, ob du wirklich genügend Zeit investieren kannst. Sonst lass es lieber sein oder konzentriere dich nur auf einen Kanal.

Fazit

Um die im Titel aufgeworfene Frage zu beantworten: Aus meiner Sicht ist es eindeutig eine Symbiose zwischen Social Media und Newsletter. Beide profitieren enorm voneinander.

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