Vor ein paar Tagen erhielt ich den Auftrag eine Website zu gestalten. Natürlich habe ich gefragt, wie der neue Kunde zu mir gefunden hat. Er meinte: „Ich habe gegoogelt und da waren sie ganz vorne!“.

WOW!! Das hat mich riesig gefreut, denn das ist nicht selbstverständlich.

Mittlerweile gibt es 1,74 Milliarden Websites im Netz!

Eine unfassbar grosse Zahl. Auch wenn natürlich viele davon nicht deutschsprachig sind, ist es doch nicht einfach hier herauszustechen.

Eine Website, ins Internet zu stellen, reicht nicht mehr

Der neue Kunde, den ich gerade erwähnte, hat über einen Blogartikel auf meine Website gefunden. Er hat nach „Webdesigner finden“ gegoogelt und ist auf meinen Artikel „So findest du den passenden Webdesigner“ gestossen.

Natürlich kannst du auch über deine Homepage, die Startseite, bei Google gefunden werden, aber das ist viel schwieriger.

Um das zu verstehen ist es wichtig, dass du weisst wie Google „denkt“.

So denkt Google

Google will den Suchenden ein möglichst perfektes Suchergebnis präsentieren.

Stell dir folgendes vor. Du willst deinem Hund beibringen, an der Leine nicht mehr zu ziehen. Du gibst bei Google ein: „hund zieht an leine“

So sieht das Ergebnis der Suche aus:

Suchergebnisse bei Google auf Seite 1

Du siehst es werden alles Blogartikel angezeigt. Du wirst auf einen dieser Links klicken und so auf die Website gelangen. Nicht über die Startseite, nicht über die Angebotsseite.

„hund zieht an leine“ ist ein sogenanntes Longtail-Keyword. Es besteht aus mehreren Suchwörtern. Da es viel einfacher ist zu solchen Longtail-Keywords gefunden zu werden als zum Beispiel zum Thema „Hundeerziehung“ lohnt es sich einen Blog zu schreiben.

Mit einem Blogartikel gefunden zu werden ist viel einfacher als mit der Startseite oder auch der Angebotsseite. Es sei denn, du hast einen Kurs „So zieht dein Hund nicht mehr an der Leine“. Dann kannst du diese Seite natürlich perfekt auf das Longtail-Keyword optimieren.

Sprachsuche nimmt zu

Immer häufiger wird Google auch via Alexa&Co. genutzt. Das heisst die Frage wird nicht mehr eingetippt, sondern es wird mündlich gefragt.

Das verändert die Suchanfragen nochmals sehr stark. Denn statt nur Stichworte einzutippen heisst es nun plötzlich: „Wie kann ich verhindern, dass mein Hund an der Leine zieht“.

Wie lange bleiben die Besucher auf der Website?

Neben den Suchbegriffen gibt es noch weitere wichtige Kriterien von Google die beeinflussen, ob deine Website auf Seite 1 angezeigt wird oder nicht.

Google misst zum Beispiel, wie lange ein Besucher auf deiner Website bleibt. Klickt er sofort wieder weg, ist das ein ganz schlechtes Signal für die Suchmaschinen. Denn offenbar hat der Besucher nicht gefunden, was er gesucht hat.

Wenn jemand jedoch lang bleibt, allenfalls noch eine andere Seite aufruft, dann ist das sehr gut für dein Ranking. Also wo deine Website bei Google angezeigt wird.

Was ist sonst noch wichtig?

Niemand weiss ganz genau was für Google alles wichtig ist, aber es gibt ein paar Punkte die sicher sind.

Wie schnell wird dein Blogartikel oder deine Angebotsseite geladen?

Wenn ein Nutzer auf deinen Link geklickt hat, sollte diese Seite schnell geladen werden. Diese Zeit misst Google auch. Wenn es zu lange dauert, zum Beispiel, weil die Bilder auf dieser Seite viel zu gross sind, dann gibt das „Strafpunkte“.

Dazu kommt, dass viele Nutzer nicht gewillt sind lange zu warten. Sie klicken dann wieder zurück zu den Suchergebnissen. So bekommt Google gleich zweimal einen schlechten Eindruck von deiner Website.

Deine Website rutscht im Ranking nach hinten. Du weisst ja, Google will den Suchenden das beste Ergebnis auf der ersten Seite präsentieren.

Finden die Besucher deine Website gut, zeigt Google sie besser an

Je mehr Menschen auf deine Website kommen und je länger sie dort bleiben, umso wichtiger wird sie von Google eingeschätzt. Das bedeutet, sie wird von Google weiter vorne angezeigt.

Nutze Google My Business

Du kannst dir Google My Business wie einen Brancheneintrag bei Google vorstellen. Aber eigentlich ist es noch viel mehr.

Der Eintrag bietet viele Informationen rund um dein Business. Bei mir wird er so in der Google-Suche angezeigt:

Google my Business - Eintrag Claudia Barfuss

Wie du siehst ist auch ein Button „Website“ vorhanden. Auch so kommen Besucher auf deine Website.

Viele Tipps wie du deinen Google My Business-Eintrag richtig anlegst und nutzt hat Melanie Haux zusammengetragen.

Ist deine Website überhaupt bei Google gelistet?

Suchmaschinen-Roboter durchkämmen das Internet unermüdlich nach neuen Websites und Inhalten. Allerdings stehen sie manchmal vor dem Schild "Privat".

Dann können sie deine Website nicht in das Verzeichnis aufnehmen und sie wird über die Suchmaschinen nicht gefunden.
Das kann, gewollt sein, wenn du deine Website erst erstellst oder es sich um geschützte Kursinhalte handelt.

Um herauszufinden, ob deine Website bereits bei Google gelistet ist gibt du folgendese in den Suchschlitz ein:

site: deine Webadresse

Bei mir sieht das so aus:

Nach allen Seiten einer Website suchen bei Google

Danach findest du alle Seiten deiner Website, die bei Google gelistet sind.

Was tun, wenn die Website noch nicht gelistet ist?

Dann ist es wichtig nachzusehen, ob den Suchmaschinen gestattet wird die Website zu indexieren. Also in den Suchergebnissen aufzulisten.

Bei WordPress kannst du das unter den Einstellungen abhaken oder du kannst im Code nachsehen:

Wie du gesehen hast, ist es bei WordPress ganz einfach einzustellen, ob die Suchmaschinen deine Website indexieren dürfen. 

Bei anderen Systemen musst du dich mit der Datei robots.txt befassen und dort die entsprechende Anpassung vornehmen. Viele Tipps und Informationen zu den robots.txt findest du bei Google selbst.

Bewirb deine Website, wo immer du kannst

Je mehr Menschen deine Webadresse kennen, je mehr Menschen werden deine Website auch besuchen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du eine URL, die Webadresse, überall aufführst. Bei einer Umfrage in meiner Facebookgruppe sind viele Ideen zusammen gekommen, wo du überall auf deine Website aufmerksam machen kannst.

Hier die Ideen:

  • Visitenkarte
  • Flyer
  • Imagebroschüren
  • Rechnungen/Lieferscheine/Bestellbestätigung
  • Produktetiketten/Absenderklebetikette
  • Aushänge
  • Preislisten
  • Newsletter
  • Fusszeile deiner Mails
  • Social-Media-Profile
  • What's App
  • Profil in Foren
  • Auto
  • Pullover, T-Shirts, Jacken
  • Werbegeschenke
  • Messestand

Auch wenn du mit jemandem über deine Arbeit sprichst, kannst du deine Webadresse nennen. Du siehst, es gibt unzählige Möglichkeiten deine Webadresse bekannt zu machen.

Manchmal kannst du auch in der Dorf- oder Vereinszeitung günstig Werbung schalten. Das lohnt sich besonders, wenn du ein regionales Business hast.

Auch wenn mein Business nicht regional ist, nutze ich immer die Schülerzeitung, um Werbung zu schalten. Die kommt bei uns einmal im Jahr heraus. Sie wird von den Eltern rege gelesen und die Inserate helfen, dass es die Zeitung überhaupt gibt.

Nutzt du schon alle Möglichkeiten, um auf deine Website aufmerksam zu machen? Oder hast du noch einen ultimativen Tipp, der nicht im Blogartikel steht? Dann schreib doch bitte in die Kommentare, damit alle davon profitieren können.

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte fülle alle Felder mit einem * aus. Deine Mailadresse wird nicht angezeigt werden. 

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
Claudia Barfuss - Die Website-Mentorin WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner