Überarbeitet am 14.07.2024

Ein Freebie ist ein kostenloses Angebot, dass du nutzen kannst, um Menschen auf dich und dein Business aufmerksam zu machen.

Es ist eine «Bezahlung» dafür, dass dir jemand seine E-Mail-Adresse gibt. Als Gegenleistung für ihre E-Mail-Adresse bekommen diejenigen eine Checkliste, einen Mini-Kurs oder ein anderes hilfreiches digitales Angebot.

Freebies: So profitierst du davon

Bevor wir loslegen, lass uns kurz die Begriffe klären: Du hörst neben dem Begriff Freebie sicher auch immer mal wieder Lead-Magnet oder 0-Euro-Produkt. Dabei handelt es sich um das Gleiche.

Es ist ein digitales Produkt wie:

Du stellst diese Angebote zur Verfügung und Interessierte bezahlen mit ihrer E-Mail-Adresse dafür. So kannst du deine E-Mail-Liste aufbauen und diese mit Menschen füllen, die an dir und deinen Angeboten interessiert sind.

Das Beste daran?

Diese Liste gehört dir allein. Du bist nicht abhängig von Social-Media-Algorithmen oder Plattformen. Das gibt dir die Freiheit, später deinen Abonnenten auch kostenpflichtige Produkte anzubieten, ohne irgendwelche Einschränkungen.

Warum der Begriff Freebie nicht mehr erwünscht ist

Das Wort «Freebie» impliziert, dass es sich um ein kostenloses Angebot handelt. Nun ist es aber so, dass jemand dafür zwar nicht in Franken oder Euro bezahlt, jedoch mit der Mailadresse. Und deshalb wird der Begriff als irreführend angesehen. Zumindest, wenn du dich an Privatpersonen wendest.

Korrekt wäre der Begriff «Lead-Magnet».

Da aber Freebie viel einfacher verständlich ist bleibe ich hier dabei.

Freebie und Website verbinden

Alles was du brauchst, um dein Freebie zu verteilen, sind deine Website und ein E-Mail-Marketingtool.

Unverzichtbare Tools für dein Freebie

Da du mit deinem Freebie ja E-Mail-Abonnenten gewinnen willst, brauchst du ein E-Mail-Marketing-Tool.

Das E-Mail-Marketing-Tool – Newsletter-Tool

Natürlich könntest du zuerst einmal die Mailadressen einfach einsammeln und das Freebie einzeln versenden. Da du ja danach aber auch einen Newsletter versenden willst, lohnt es sich gleich mit einem E-Mail-Marketing-Tool zu starten.

Das muss nicht teuer sein. Viele E-Mail-Marketing-Tools bieten kostenlose Versionen an. Zum Beispiel mein Tool: Mailerlite.

Auf diese Weise kannst du kostenfrei starten.

Eine Seite auf deiner Website

Auf deiner Website brauchst du eine Seite, die für das Freebie reserviert ist.

Eine Landingpage damit du Interessierte dahin verweisen kannst und sie sich dort mit einem Formular für dein Freebie eintragen können.

So sieht das bei mir aus: 

Eintragung - Website 1x1

Bei mir öffnet sich das Formular erst nach einem Klick auf den Button. Aber du kannst ebenso das Formular direkt einbauen.

Das Formular für die Freebie-Eintragungen

Du benötigst ein Formular, das die Daten derjenigen, die sich anmelden, automatisch an dein E-Mail-Marketing-Tool sendet.

Das wars schon!

Mehr Tools brauchst du nicht. Auch nicht, wenn du einen Mini-Kurs als Freebie hast. Auch dann kannst du es einfach halten, indem du den Kurs auf einer passwortgeschützten Seite deiner Website bereitstellst.

Die Arbeiten auf der Website Schritt-für-Schritt

Damit du dein Freebie erfolgreich vermarkten und dann auch ausliefern kannst, benötigst du verschiedene Seiten.

Wichtige Seiten

  • Die Landingpage
  • Die «Fast-geschafft»-Seite (manchmal auch Danke1 genannt)
  • Die «Geschafft»-Seite (manchmal Danke2 genannt)

Nach Bedarf

  • Allenfalls noch eine Seite, auf der dein Mini-Kurs liegt oder du den Download-Link unterbringst.

Als erstes erstelle ich immer die Landingpage. Dann hast du alle Texte und Bilder geschrieben und du kannst auch das Layout für die anderen Seiten übernehmen. So ist alles wie aus einem Guss. Viele Tipps dazu bekommst du hier: https://claudiabarfuss.ch/angebotsseiten-vs-landingpages/

Danach folgen die «Fast-geschafft»-Seite und die «Geschafft»-Seite. Ich empfehle dir immer die «Geschafft»-Seite ebenfalls anzulegen. Auch wenn viele E-Mail-Marketing-Tools die Option anbieten, einfach einen kurzen Text auszugeben.

Aber mit der eigenen «Geschafft»-Seite ist alles genau aufeinander abgestimmt. Denn auf einer Website habe ich alles in der Hand und kann das Design genau passend gestalten.

Hier siehst du meine «Fast-geschafft»-Seite:

Fast geschafft-Seite für dein Freebie

Und hier die "Geschafft" oder "Danke-Seite" auf meiner Website:

Meine Danke-Seite für mein Freebie

Jetzt bist du auf der Website vorerst fertig, wenn du nicht noch eine Seite für die Auslieferung deines Freebies erstellen willst.

Freebie-Download-Link

Für einen reinen Download mache ich das in der Regel nicht. Da versende ich den Link per Newsletter und biete ihn zusätzlich auf der «Geschafft-Seite» zum Download an.

Jetzt geht es zu deinem Newsletter-System.

Freebie und Newsletter erfolgreich verknüpfen

Schauen wir uns die einzelnen Schritte genauer an:

Deine Website muss mit dem Newsletter-Tool verbunden sein. Das geschieht üblicherweise über den sogenannten API-Code.

Den findest du bei deinem Newsletter-Tool (häufig unter dem Punkt Integration). So auch bei Mailerlite:

API Integration bei Mailerlite

Eine E-Mail-Automation (Funnel) aufbauen

Damit dein Freebie auch an deine neuen Abonnenten ausgeliefert wird, musst du ihnen mindestens eine E-Mail mit dem Downloadlink oder dem Link zum Kurs schicken. Noch besser ist es, wenn du ihnen mehrere E-Mails mit zusätzlichen Tipps sendest.

So kannst du sie optimal abholen und Vertrauen aufbauen. Am Ende dieser E-Mail-Sequenz, die auch Funnel genannt wird, kannst du sogar etwas zum Kauf anbieten. Zu Beginn reicht es jedoch, wenn du mit dieser E-Mail-Sequenz Vertrauen aufbaust.

Ein Formular für dein Freebie einrichten

Danach legst du ein Formular an. Dieses Formular wird dann über API oder HTML mit deiner Website verknüpft. Meistens ist die Variante mit dem API-Code die einfachere für dich.

Wichtig ist, dass bei diesem Formular das Double-Opt-In eingerichtet ist.

Das Freebie rechtssicher verbinden

Double-Opt-in bedeutet, dass die Interessenten immer erst eine Mail erhalten, über die sie bestätigen müssen, dass sie das Freebie wollen. Dies gewährleistet, dass die E-Mail-Adresse korrekt ist und du die Zustimmung zur Kontaktaufnahme hast.

Es könnte ja auch irgendjemand dieser Person einen Streich spielen wollen, indem sie ihre Mailadresse in viele Newsletter einträgt.

Dazu bekommt sie nach der Eintragung zuerst eine E-Mail mit einem Button, auf den sie klicken müssen. Erst wenn der angeklickt wurde, bekommen sie das Freebie und werden in deinen E-Mail-Verteiler aufgenommen.

Double-Opt-In-Mail einrichten

Bitte weise bei der Eintragung auch klar darauf hin, dass sie sich nicht nur für das Freebie, sondern auch für den Newsletter eintragen. So ist alles ganz transparent.

Das Freebie-Formular mit der Website verknüpfen

Nun musst du noch das Formular auf deiner Landingpage einfügen. Das funktioniert je nach System, dass du verwendest etwas anders.

Ich zeige dir hier im Video, wie ich das bei Mailerlite gemacht habe:

Auslieferung des Freebies testen

Jetzt kommt der spannende Moment und du rufst deine Landingpage auf. Dann trägst du dich in das Formular ein und schaust, ob die Verbindung funktioniert.
Achtung: Dazu brauchst du eine E-Mail-Adresse, die noch nicht in deinem Newsletter-System ist.

  • Wird die „Fast geschafft-Seite“ aufgerufen?
  • Bekommst du das Double-Opt-In?
  • Wird danach die „Danke-Seite“ angezeigt?
  • Bekommst du das Freebie und alle Mails?
  • Sind die Texte korrekt?
  • Funktionieren alle Links?

Wenn das alles reibungslos funktioniert, ist es soweit und du hast dein Freebie erfolgreich mit deinem E-Mail-Marketing-System verbunden.

Herzlichen Glückwunsch!

Hier die Schritte nochmals kurz zusammengefasst:

  • Freebie und alle Mails erstellen (Double-Opt-In-Mail nicht vergessen).
  • Fast-geschafft-Seite und Danke-Seite anlegen und URL’s notieren (du brauchst sie später noch).
  • Formular und Automation erstellen.
  • Opt-In auf der Website erstellen und an den gewünschten Stellen einfügen.
  • Testen

Willst du dein Freebie einbinden und benötigst Hilfe? Dann melde dich bei mir für ein kostenloses Erstgespräch, meinen Website-Dialog an.

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  1. Hallo Claudia,

    ich verstehe hier eine (1) Sache nicht. Vielleicht kannst Du das Mißverständnis auflösen.

    Du schreibst oben:

    "Wenn du auf der rechtlich sicheren Seite stehen willst, dann darfst du für das Freebie keinen Eintrag in den Newsletter verlangen.

    Viele machen es trotzdem und gehen das Risiko ein abgemahnt zu werden."

    Das will ich natürlich auf gar keinen Fall riskieren.

    Wenn ich mir dann aber Deine Formulare anschaue, finde ich, praktizierst Du selbst das genaue Gegenteil – oder?

    "Wenn du dich hier einträgst, bekommst du den Website-Leitfaden und meinen Newsletter mit vielen Tipps rund um deine Website zugestellt. "

    Wie muß ich das verstehen?

    Beste Grüße

    Thomas

    1. Guten Morgen Thomas
      Das ist absolut richtig. Ich habe mich entschieden, einen Mittelweg zu gehen. Letztlich ist das eine unternehmerische Entscheidung, wie viel Risiko ich tragen will. Ich versende also den Newsletter denjenigen, die sich für ein Freebie eintragen, aber ich weise transparent darauf hin. So weiss jeder der sich einträgt sieht, was er/sie genau bekommt. Ich bin übrigens gerade dabei den Artikel komplett zu überarbeiten.
      Hilft dir das weiter?
      Herzliche Grüsse
      Claudia

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