Das Geld liegt in der Liste. Diesen Satz hast du bestimmt schon einmal gehört, wenn du dir Gedanken über einen Newsletter gemacht hast.

Gemeint ist damit, dass eine Liste mit Newsletter-Abonnenten für dich sehr wertvoll ist. Diese Newsletter-Abonnenten sind Menschen, die deine Arbeit und dich schätzen. Du baust zu ihnen Vertrauen auf und sie werden so, wenn sie Bedarf haben, viel eher bei dir kaufen.

Soweit so gut. Die Frage ist nun, wie bekommst du Menschen dazu, deinen Newsletter zu abonnieren.

Du kannst ein Formular auf deiner Website einbinden, dass diese Anmeldung ermöglicht. Damit gewinnst du allerdings nur hin und wieder neue Abonnenten.

Es gibt noch weitere Möglichkeiten, um neue Leser zu gewinnen.

Das Freebie

Viel besser ist es den Besuchern deiner Website ein Freebie (auch Leadmagnet genannt) anzubieten. So bekommen sie ein kleines Geschenk, wenn sie sich anmelden.

So war das zumindest vor der DSGVO.

Dein Freebie und die DSGVO – Kopplungsverbot

Die Datenschützer fanden es unverantwortlich, dass jemand mit seiner Emailadresse für eine Checkliste oder ein anderes Freebie „bezahlt“.

Das hat die ganze Onlinebusiness-Welt ganz schön durcheinandergewirbelt. Auch ich habe mich aufgeregt. Postwurfsendungen in meinen (offline) Briefkasten sind ok, aber ein Newsletter, von dem man sich sofort wieder abmelden kann, nicht??

Aber es war nun einmal so und mittlerweile sehe ich das Positive darin. Wer sich jetzt zu meinem Newsletter anmeldet, will ihn bekommen. Dieser Mensch interessiert sich für mich und meine Arbeit und will nicht nur das Freebie. Und genau solche Menschen will ich als Newsletter-Abonnenten.

Das bedeutet: Wenn du auf der rechtlich sicheren Seite stehen willst, dann darfst du für das Freebie keinen Eintrag in den Newsletter verlangen.

Viele machen es trotzdem und gehen das Risiko ein abgemahnt zu werden. Das muss jeder für sich entscheiden und die passende Lösung finden.

Bei mir kannst du dich nur für das Freebie eintragen oder auch einen Haken setzen und den Newsletter zusätzlich abonnieren.

Was für Freebies gibt es?

Ein Freebie kann ganz unterschiedlich sein. Zum Beispiel:

  • Eine Checkliste (PDF)
  • Ein Workbook (PDF)
  • Ein (kleiner) Onlinekurs – Nur E-Mails oder mit Videos
  • usw.

Deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Ich habe verschiedene Freebies. Einerseits ein Mini-Arbeitsbuch:

Und auch einen Leitfaden:

  • Von 0 auf Online - Einen Schritt-für-Schritt-Plan für alle, die ihre erfolgreiche Website aufbauen wollen.

Dazu gibt es gelegentlich PDFs, die einen Blogartikel ergänzen. Sogenannte Content Upgrades.

Bei den Checklisten gibt es danach noch weitere Mails, die thematisch zu dem Freebie passen und weiterhelfen. Im Prinzip sind es kleine E-Mail-Kurse.

Es ist so weit, du hast dein Freebie erstellt. Falls du ergänzende Mails benötigst auch diese. Jetzt musst du dein Freebie auf der Website einbinden und mit deinem E-Mail-Marketing- oder Newslettersystem verbinden.

Vorarbeiten – „Danke“ und „Fast geschafft“-Seite anlegen

Damit du alles vorbereitet hast, wenn du dich bei deinem E-Mail-Marketing-System einloggst, braucht es noch ein paar Dinge:

Schritt 1
Du legst in deinem Website-System eine „Fast geschafft“- Seite an. Das ist die Seite, die der Interessent angezeigt bekommt, wenn er auf den „Absenden“-Button geklickt hat.
Email-Marketing "Fast geschafft"

Schritt 2
Du legst die „Danke“-Seite an. Diese Seite wird angezeigt, wenn der Interessent das Double-Opt-In bestätigt hat.

Email-Funnel "Das hat geklappt-Seite"

Das Double-Opt-In ist die Mail, die verschickt wird, um zu überprüfen, ob sich wirklich der Besitzer der Mailadresse für dein Freebie interessiert. Es könnte sonst sein, dass ihm jemand einen Streich spielen will. Das Double-Opt-In ist gesetzlich vorgeschrieben.

Den Text für dieses Double-Opt-In-Mail solltest du auch gleich vorbereiten. Bei mir sieht das so aus:

Double-Opt-In-Mail

Ich empfehle dir die Webadressen (URL’s) der beiden Seiten die du gerade angelegt hast in einer Excel-Tabelle abzulegen. So hast du sie immer gleich zur Hand, wenn du sie brauchst.

Ich habe eine Tabelle, in der ich alle diese URL’s abspeichere und ebenfalls den Namen der Freebies und alle Tags die ich benötige.

Tags, verwendet Active Campaign, mein E-Mail-Marketing-System, um die Kontakte, (Abonnenten) zu sortieren. Du kannst dir das, wie Post-its vorstellen, die an den jeweiligen Kontakt geklebt werden. Zum Beispiel den Namen des Freebies, das er heruntergeladen hat.

Dein E-Mail-Marketing-System

Es gibt viele verschiedene Anbieter in diesem Bereich. Sehr bekannt sind Active Campaign (dass ich nutze), Mailchimp und Klick Tipp.

Ich werde in diesem Blogartikel keine technische Anleitung geben, sondern nur den Ablauf aufzeigen. Deshalb spielt das System, das du verwendest eine untergeordnete Rolle.

Als nächstes loggst du dich bei deinem Anbieter ein.

Du erstellst nun als erstes ein Formular. Dieses Formular schafft die Verbindung zwischen deiner Website und dem E-Mail-Marketing-System.

Das Formular „sagt“ dem E-Mail-Marketing-System, wenn sich jemand einträgt. Es gibt zwei Methoden, damit das geschehen kann.

  • Du nimmst den Code des Formulars und fügst ihn auf deiner Website ein.
  • Du verbindest deine Website via sogenannte API mit deinem E-Mail-Marketing-System.

Die API-Verbindung ist nicht für alle Systeme verfügbar und funktioniert auch nicht immer reibungslos. Deshalb bevorzuge ich die Code-Variante.

Wenn du das Formular anlegst, musst du dort die «Fast geschafft»-Seite und die «Danke»-Seite angeben. Auch den Text für das Double-Opt-In-Mail gibst du da ein.

Den Versand der Mails festlegen

Bei Active Campaign heisst das eine Automation erstellen. Du legst fest in welchen Zeitabständen das System welches Mail versenden soll.

Sonst müsstest du das manuell machen und damit wärst du voll beschäftigt.

Je nach Anbieter funktioniert das etwas anders, deshalb kann ich hier keine weiteren Angaben dazu machen. 

Thrive Leads – Zurück zu deiner Website

Jetzt musst du das Formular auf deiner Website einfügen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich empfehle dir das mit einem Plugin wie Thrive Leads* zu machen.

Opt-In - Thrive Leads

Damit bekommst du viele Vorlagen, die dir helfen ein attraktives Opt-In zu gestalten. So wird das Formular genannt, dass die Mailadressen der Interessenten an dein E-Mail-Marketing-System leitet.

Wenn du die Variante mit einem Plugin wählst, dann musst du das Formular bei deinem E-Mail-Marketing-System-Anbieter nicht „hübsch“machen. Denn das machst du viel einfacher auf deiner Website. Mit Hilfe des Plugins.

Wenn du das Opt-In mit Hilfe eines Plugins gestaltet hast, bekommst du meistens einen Shortcode. Diesen Shortcode fügst du an der Stelle in deine Website ein, wo du das Opt-In haben willst. Das kann an mehreren Stellen sein.

Du kannst den Code des Formulars aber auch einfach in deine Website einfügen. Dann ist es wichtig, dass das Formular bereits gut aussieht. Denn du kannst es auf der Website nur noch mühsam hübsch machen.

Das Wichtigste zuletzt: Der Test

Jetzt kommt der spannende Moment und du trägst dich in das Formular ein und schaust, ob die Verbindung funktioniert.

  • Wird die „Fast geschafft-Seite“ aufgerufen?
  • Bekommst du das Double-Opt-In?
  • Wird danach die „Danke-Seite“ angezeigt?
  • Bekommst du das Freebie und alle Mails?

Wenn das alles reibungslos funktioniert ist es soweit und du hast dein Freebie erfolgreich mit deinem E-Mail-Marketing-System verbunden.

Hier die Schritte nochmals kurz zusammengefasst:

  • Freebie und alle Mails erstellen (Double-Opt-In-Mail nicht vergessen).
  • Fast-geschafft-Seite und Danke-Seite anlegen und URL’s notieren.
  • Formular und Automation erstellen.
  • Opt-In auf der Website erstellen und an den gewünschten Stellen einfügen.
  • Testen

Willst du dein Freebie einbinden und benötigst Hilfe? Dann melde dich bei mir für ein kostenloses Erstgespräch, meinen Website-Dialog an. 

Links mit Sternchen* sind Werbelinks. Du bezahlst nicht mehr, aber ich bekomme ein kleines Dankeschön vom Anbieter. Ich empfehle dir nur, was ich selbst kenne, nutze und schätze.

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