Wann hast du dir zum letzten Mal eine Hunde- oder Pferdezeitschrift gekauft?

Das nächste Mal, wenn du zum Einkaufen fährst, solltest du dir die Zeit nehmen und den Zeitschriftenstand genau inspizieren. Dort kannst du viel darüber lernen, wie du deine Homepage gestalten solltest.

Nehmen wir einmal an, du willst eine Pferdezeitschrift kaufen. Das Erste, dass du wahrnimmst, sind das Design und das Titelbild. Du weisst sofort, welches Heft sicher nicht zu dir passt und welches dich anspricht.

Vergleich einmal das St. Georg und das Natural Horse. Die beiden Hefte sprechen eine ganz andere Sprache. Das Einzige das sie gemein haben ist, dass es sich dabei um Pferdezeitschriften handelt. Aus diesem Grund sprechen sie auch komplett unterschiedliche Zielgruppen an.

Nicht immer ist auf den ersten Blick klar, welches Heft du nehmen sollst. Hundezeitschriften gleichen sich optisch viel mehr. Dann reicht aber ein Blick auf die kurzen Texte, die etwas über den Inhalt verraten.

Ganz ähnlich wie diese Titelbilder musst du auch deine Homepage (Homepage=Startseite) aufbauen, wenn du deine Wunschkunden fesseln willst.

Dein Vorteil ist, dass du mehr Platz zur Verfügung hast und erst noch weitere Medien, wie Videos einsetzen kannst.

Dein Nachteil ist, dass du nicht weisst mit welchem Gerät deine Besucher auf die Website zugreifen. Der Inhalt sollte mit dem Handy genau so ansprechend angezeigt werden wie mit dem PC.

Wie zeigst du deinen Wunschkunden auf den ersten Blick, dass sie bei dir richtig sind?

Wie du bereits bei meinem Beispiel mit den Zeitschriften gesehen hast, spielen das Design und das Bild die zentrale Rolle beim ersten Eindruck.

Design/Layout

Zum Design gehören nicht nur Elemente wie das Logo, die Schrift und die Farben. Nein es muss auch immer genügend Weissraum vorhanden sein. Weissraum nennt man die leeren Flächen zwischen Textblöcken, Bildern oder anderen Elementen.

Der Weissraum trägt entscheidend dazu bei, wie deine Homepage wahrgenommen wird. Er hilft die einzelnen Elemente voneinander abzugrenzen und unterstützt sie.

Ein gutes Design zeichnet sich dadurch aus, dass der Besucher geführt wird. Es hilft ihm zu erkennen, ob er auf deiner Homepage richtig ist. Durch die Struktur findet er sich auch sofort zu Recht und fühlt sich abgeholt.

Die Bildsprache

Das Hauptbild, das Bild, dass der Besucher als erstes wahrnimmt, wenn er auf deine Homepage, kommt muss ihn anziehen. Zumindest, wenn es ein Wunschkunde von dir ist.

Das bedeutet, dass es scharf ist und dich authentisch und sympathisch zeigt. Das Bild sollte, wenn möglich, auch deine Werte auf subtile Art vermitteln. Er kauft schliesslich nicht irgendeine Dienstleistung, sondern DEINE Arbeit.

Wenn du mit Hunden arbeitest, sollte natürlich neben dir auch ein Hund auf dem Bild abgebildet sein. Wenn du Clickertrainerin, bist solltest du beim Clickern mit (d)einem Hund/Pferd auf dem Foto sein.

So sieht der Besucher sofort, was du anbietest. Ohne auch nur ein Wort zu lesen.

Der zweite Blick

Wenn du die Aufmerksamkeit deines Wunschkunden gewinnen konntest, geht es darum ihm zu zeigen, dass er bei dir die Lösung für sein Problem findet.

Denn bis jetzt hat er einen guten ersten Eindruck und nun will er mehr wissen. Damit hast du die erste Hürde erfolgreich genommen. Jetzt musst du ihm zeigen, dass du auch hältst, was du versprichst.

Elevator Pitch – Die Kunst in einem Satz zu sagen, was du machst

Und das erst noch so einprägsam, dass der Besucher es nicht mehr vergisst. Du wirst sehen, das ist sehr knifflig.

Dieser Satz gibt dem Besucher die Bestätigung, dass er deine Homepage anhand des Designs und der Bildsprache richtig eingeschätzt hat.

Er weiss danach, dass es sich lohnt weiter zu lesen.

Gratulation: Du hast die zweite Hürde genommen!

Dein Angebot – Ganz konkret

Jetzt geht es langsam ans Eingemachte. Welche Dienstleistungen oder Produkte bietest du konkret an?

Zum Beispiel:

  • Gibst du Gruppenkurse?
  • Abendkurse über Lerntheorie?
  • Bietest du Training vor Ort an?
  • usw.

Hier kann ich erkennen, ob dein Angebot mich interessiert und ich mehr darüber lesen will. Denn hier kommt nicht dein ganzes Angebot rein, sondern nur eine kurze Übersicht. Ein sogenannter Teasertext oder auch Anreissertext, wie er bei Zeitungen genannt wird. Er soll Lust darauf machen mehr zu erfahren.

Du kannst mir vertrauen – Social Proof

Du hast deinen Wunschkunden an der Angel! Er interessiert sich für dein Angebot und überlegt, ob er allenfalls bei dir kaufen soll.

Testimonials – Empfehlungen

Jetzt musst du ihm auch noch zeigen, dass er dir vertrauen kann. Und das geht am Besten indem du ihm zeigst, wie glücklich deine Kunden mit dir sind.

Damit meine ich nicht überbordende Lobeshymnen, denn die sind schnell suspekt. Nein ich meine Empfehlungen von echten Menschen, die mit dir gearbeitet haben. Deren Probleme du gelöst hast.

Präsentiere gleich auf der Startseite die ersten Testimonials.

Gütesiegel

Gibt es in deinem Bereich Gütesiegel? Hast du dir eins davon erarbeitet? Dann gehört das ebenfalls auf die Startseite. Denn auch das beweist deinem Interessenten, dass du deine Arbeit verstehst und ihm helfen kannst.

Nicht überladen

Du hast jetzt sehr viel Material, das alles auf deine Homepage sollte. Bitte pass auf, dass du den Weissraum nicht vernachlässigst. Denn bei den vielen Inhalten, die untergebracht werden sollen, passiert es nur allzu rasch.

Sobald du alle Inhalte notiert hast, die auf die Startseite sollen, musst du dir überlegen wie du die strukturierst. Nur so können sie ein stimmiges Ganzes bilden.

Nicht vergessen solltest du dabei die Navigation, die ebenfalls noch sinnvoll im oberen Bereich untergebracht werden muss.

Praxistipp: Schau dir verschiedene Websites an und notier dir die, die dir gefallen. Von denen du dich angesprochen fühlst. Und dann mach es ähnlich. Hier geht es nicht ums kopieren, aber darum sich inspirieren zu lassen.

Die meisten Homepages sind ähnlich aufgebaut. Und das ist auch nicht schlecht, denn es hilft dem Besucher sich zu Recht zu finden.

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