An deiner Website zu arbeiten ist mühsam und braucht zu viel Zeit? Bist du sicher, dass du die Grundlagen der PC-Arbeit sicher beherrschst?


Wenn nicht, brauchst du mehr Zeit nach Bildern und Passwörtern zu suchen, als an deiner Website zu arbeiten.

Das habe ich selbst erfahren, als ich an der Webmaster-Akademie war. Da sollte ich plötzlich mit Tastaturkürzel arbeiten oder Dateien schnell wiederfinden und noch einiges anderes mehr. Das alles war am Anfang für mich völlig fremd und ziemlich anstrengend.

Aber diese Dinge lernst du schnell und sie sind nicht nur für die Arbeit an deiner Website nützlich.

Kennst du die wichtigsten Grundlagen, um effizient an deiner Website zu arbeiten? Wenn nicht, lohnt es sich, dir die anzueignen. Das spart dir viel Frust und Zeit.

Neben einigen Fähigkeiten gibt es auch noch Tools, die sehr nützlich bei der Arbeit sind.

Beginnen wir mit den Tools, die du dir installieren solltest, bevor du mit dem Bau deiner Website loslegst.

Die wichtigsten Tools

Browser

Wenn du an deiner Website baust, lohnt es sich mehrere Browser auf deinem PC zu installieren. So hast du die Möglichkeit deine Website ausgiebig zu testen. Zumindest Firefox und Chrome solltest du unbedingt installieren.

Der Chrome-Browser ist unverzichtbar

Um effizient an deiner Website arbeiten zu können, empfehle ich dir den Chrome-Browser.

Chrome ist schnell und was aus Webdesignersicht besonders für ihn spricht: Er bietet umfangreiche Tools, die dich bei der Entwicklung deiner Website unterstützen.

Am besten legst du ihn gleich als Standardbrowser fest.

Weil er mir so viel bietet, arbeite ich mit Chrome. Den Firefox, Opera und Edge nutze ich lediglich zum Testen der Websites.

Die Entwickler-Tools von Chrome

Entwickler-Tool, das ist doch nichts für mich. Denkst du das gerade? Wenn ja, geht es nicht nur dir so. Dabei gibt es keinen Grund zu erschrecken.

Dieser Helfer unterstützt dich beim Aufstöbern von Fehlern und Problemen auf deiner Website. Du kannst damit sogar testen, wie sich eine Änderung im CSS auf deine Website auswirkt. Bevor du sie im CSS übernimmst.

Ja, du liest richtig, wenn du deine Website selbst bauen willst, wirst du nicht darum herumkommen dich ein wenig mit HTML (die «Sprache» mit der der grösste Teil deiner Website geschrieben ist) und CSS (das festlegt, wie ein Element aussieht) zu beschäftigen.

Erweiterungen von Chrome

Neben den Entwickler-Tools bietet Chrome noch verschiedene Erweiterungen für den Browser, die dich ebenfalls beim Erstellen der Website unterstützen.

Installiere sie gleich, damit du optimal vorbereitet bist.  Hier erfährst du Schritt für Schritt wie das geht.

What Font – Damit kannst du überprüfen welche Schrift in welcher Grösse eingesetzt wird. Sehr nützlich, wenn man schnell etwas nachsehen will. Zum Beispiel, weil man findet, die Schrift sieht so anders aus…

Color Zilla – Herausfinden welche Farbe auf der Website eingesetzt wird. Auch das ist sehr nützlich, um schnell die Farbe zu überprüfen.

Responsive Viewer – Er ist unverzichtbar, wenn du simulieren willst, wie deine Website auf verschiedenen Geräten aussieht.

Check my LinksGibt es auf der Website Links, die ins Leere führen? Check my Links hilft die schnell aufzuspüren.

SEO Mignion – Ein Tool, das dir einen schnellen Überblick über die Suchmaschinenoptimierung der Seite verschafft.

Jing – Eins meiner absoluten Lieblings-Tools

Wenn einmal etwas nicht so läuft wie gewünscht, ist es hilfreich ein Tool zu haben, mit dem du schnell einen Screenshot machen kannst.

Ob du in einer Gruppe oder direkt beim Webdesigner deines Vertrauens um Hilfe bitten willst, mit einem Screenshot wird alles viel klarer.

Einfach kurz den Teil des Bildschirms «ausschneiden» auf dem das Problem zu sehen ist und mit Pfeilen und Texten versehen. Danach kann der Screenshot bequem verschickt oder gepostet werden.

Wenn du jetzt noch detailliert das Problem schilderst, dann kann dir sicher schnell weitergeholfen werden.

Dashlane – Mein Passworttool

Ich liebe mein Passworttool! Und ich bin sicher, wenn du es ausprobierst, wirst du das auch.

Die Hürde ein neues Tool zu installieren ist immer relativ hoch. Das sehe ich täglich bei meinen Kunden. Wie sehr es sich jedoch lohnt ein Passworttool zu nutzen, habe ich kürzlich erlebt.

Mein Vater wollte einen neuen Router installieren. Es hat nicht geklappt. Er hat Stunden damit vergeudet und ist fast verzweifelt. Als ich dazu gerufen wurde, habe ich gesehen, wie er das Passwort eingetippt hat.

Ich habe sofort gefragt, wieso er keinen Passwortmanager nutzt. «So etwas brauche ich nicht». Gut, ich wollte mich nicht streiten. Aber die Verbindung hat wieder nicht geklappt. Darauf habe ich ihn gebeten, dass Passwort zumindest einmal aufzuschreiben. Nicht auf Papier, sondern in Word. Das ist nicht nötig, daran liegt es nicht.

Nach weiteren erfolglosen Versuchen hat er dann endlich das Passwort notiert. Tja, wie so oft lag es daran. Ein Zeichen war nicht korrekt.
Nun hat er das korrekte Passwort kopiert und er war im Internet. Er hat völlig unnötig viele Stunden «verdubbelt», wie wir in der Schweiz sagen.

Wie du siehst, lohnt es sich ein Passworttool zu nutzen.

Wenn du an deiner Website arbeitest, wirst du es immer wieder mit Passwörtern zu tun haben. Natürlich kannst du dir die in Word notieren oder auf ein Stück Papier.

Aber erstens ist das unsicher, die Passwörter können leicht ausspioniert werden und zweitens suchst du dauernd danach.

Die Passwörter auf einem Zettel zu notieren hat noch einen Nachteil: Du musst sie abtippen und dabei entstehen sehr viele Fehler. Gerade bei den langen Passwörtern, die du aus Sicherheitsgründen nutzen solltest.

Mit einem Passworttool hast du die Passwörter sicher an einem Ort abgespeichert.

Tastaturkürzel, die dir das Leben vereinfachen

Mit sogenannten Tastaturkürzeln bist du viel schneller und effizienter, als wenn du mit der Maus durch die Menüs scrollst.

Die wichtigsten habe ich hier notiert.

Ctrl c

Einen Textabschnitt, ein Stück Code oder ein Bild kopieren.

Ctrl v

Kopierte Elemente wie einen Text einfügen.

Ctrl t

Einen neuen Tab im Browser öffnen.

Ctrl n

Ein neues Dokument öffnen.

Ctrl a

Alles markieren.

Ctrl s

Dokument abspeichern.

Ctrl z

Den letzten Schritt rückgänig machen.

Es gibt noch viele weitere Tastaturkürzel, die du mit der Zeit lernen wirst. Aber die oben erwähnten, erleichtern dir die Arbeit enorm.

Eine gute Ordnerstruktur auf dem PC

Wenn du an deiner Website arbeitest, gibt es viele Textdokumente, Bilder … die abgelegt werden müssen.

Wenn du alles irgendwo auf deinem PC verstreut hast, dann wird es schwierig ein bestimmtes Bild oder einen Text wieder zu finden. Du verlierst enorm Zeit, beim Suchen und findest es am Schluss doch nicht.

Aus diesem Grund empfehle ich dir eine gute Ordnerstruktur. Die kann zum Beispiel so aussehen:

Ordnerstruktur für deine Website

Dateien gut benennen

Während der Arbeit an deiner Website änderst du Texte und plötzlich hast du verschiedene Versionen. Welche ist jetzt die aktuelle?

Benenne deine Texte und Bilder so, dass du anhand des Dateinamens sofort siehst um was es geht.

Bei Texten kannst du allenfalls mit Versionen arbeiten. Zum Beispiel: 20-02-18-ueber-mich-version1.docx

So weisst du das Datum und die Version. Wenn du das Datum so schreibst, wird alles der Reihe nach abgelegt.

Ist das alles?

Nein, natürlich nicht. Wenn du effizient an deiner Website arbeiten willst, musst du

  • dich zumindest mit einfacher Bildbearbeitung auskennen.
  • Programme herunterladen und auf deinem PC installieren können.
  • Wissen, wie du den Cache und die Cookies in deinem Browser löschen kannst.
  • offen für die Technik sein.

Auch wenn es im Moment nach sehr viel aussieht, du wirst dir alles Wissen Schritt für Schritt aneignen.

Wenn du in einem Jahr zurückblickst, wirst du erstaunt feststellen, was du alles geschafft hast.

Viel Spass bei der Arbeit mit deiner Website. Wenn du Hilfe brauchst, dann melde dich für den kostenlosen Website-Dialog an. Dann besprechen wir, wie ich dich unterstützen kann.

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