Ich gebe zu, den Titel habe ich von dem Film Joy – Alles ausser gewöhnlich geklaut.  
Ein Film über eine beeindruckende Frau, die sich von allen äusseren Widerständen nicht aufhalten, liess ihr Business aufzubauen.

Lang habe ich überlegt, wie ich diesen Rückblick schreiben soll. Dann habe ich die Blogparade von Eva Peters entdeckt. Das hat mir den letzten Schubs gegeben, mich endlich hinzusetzen und mich an den Artikel zu machen. Im Kopf habe ich ihn sicher schon 10x geschrieben.

Was ist Corona?

Im Januar hatte ich zwar das Wort Corona schon gehört, aber es war so weit weg und hat meinen Alltag nicht berührt. Ich habe mich auf die Arbeit mit meinen Kunden konzentriert und meine Weiterbildung.

Ich war froh endlich wieder völlig fit zu sein und voller Energie. Denn im 2019 war ich gesundheitlich angeschlagen. So bin ich auch ziemlich planlos ins 2020 gestartet. Nur mit vagen Ideen im Kopf.

Der Lockdown

Als im März bei uns der Lockdown kam, hat es mich enorm beschäftigt. Eigentlich wollte ich in dieser Woche noch Farbe und Pinsel kaufen gehen. Plötzlich waren solch einfache Dinge nicht mehr möglich. Im Gegensatz zu all dem stand die Ruhe auf den Spaziergängen mit Jenna. Die Natur war noch die Gleiche wie am Tag zuvor. Da hatte sich nichts verändert.

Das hat mir geholfen recht schnell aus meinem Loch wieder herauszufinden. Es war unglaublich friedlich ohne Flugzeuge am Himmel und den wenigen Autos auf der Strasse. Ich habe auf meinen Spaziergängen Menschen getroffen, die ich in all den Jahren zuvor noch nie gesehen habe.

Mein Leben hat sich durch den Lockdown nicht gross verändert, da ich meine Kunden überwiegend per Zoom treffe.

Aber bei meinen Kunden sah das anders aus. Die meisten von ihnen arbeiten vor allem in direktem Kontakt mit ihren Kunden.

Wie kann ich helfen?

Sobald ich aus meiner ersten Erstarrung herausgefunden habe, habe ich mir überlegt, wie ich ihnen helfen kann.
Ich habe deshalb kostenlose Beratungsgespräche angeboten. Zum Beispiel hatte ich eine Kundin, die einen Ausbildungslehrgang angeboten hat und von einem Tag auf den anderen nicht mehr vor Ort mit den Teilnehmern arbeiten konnte.

Ihr konnte ich helfen diesen ganzen Kurstag per Zoom durchzuführen. Obwohl sie zuerst sehr skeptisch war, war es ein voller Erfolg.

Ich hatte dank meines Angebotes auch weitere sehr schöne Begegnungen.

Der Workshop-Flop

Schon lange wollte ich einen kostengünstigen Workshop anbieten. Das schien mir der richtige Zeitpunkt dafür zu sein.

Also habe ich losgelegt und einen spannenden Workshop konzipiert. Zumindest mir schien es so. Ich wollte möglichst vielen helfen, die durch den Lockdown mehr Zeit hatten.

Sie sollten die Zeit nützen können, um ihre Website zu optimieren. Kostengünstig, aber trotzdem mit Hilfe von mir.

Leider hatte ich kaum Resonanz auf mein Angebot. Zuerst hat mich das frustriert, denn ich habe nicht verstanden warum.

Erst vor einigen Wochen ist mir klar geworden, warum es nicht funktioniert hat. Ich bin in die Falle getappt, vor der ich meine Kunden immer wieder warne:

Ich wollte möglichst vielen helfen und habe so einen schwammigen Workshop gebaut.

Nicht zu einem konkreten Thema, sondern „Für alle die ihre Website optimieren wollen“.

Ich bin froh über diese Erkenntnis, denn künftig werde ich diesen Fehler vermeiden.

Workshops werde ich auf jeden Fall wieder anbieten, denn ich finde das ein geniales Format.

Die ersten Webinare

Nicht geplant war, dass ich dieses Jahr mein erstes Webinar geben würde. Aber ich habe mich endlich getraut und losgelegt.

Die ersten beiden Webinare waren noch etwas holperig, aber das letzte hat richtig Spass gemacht.

Trotzdem wird’s diese klassischen Webinare nächstes Jahr nicht mehr geben. Ich bin dabei, ein Format auszuknobeln, bei dem die Teilnehmer mehr mitmachen können.

Dadurch möchte ich erreichen, dass die Teilnehmer mehr für sich mitnehmen können, als wenn sie sich von mir nur berieseln lassen.

Interaktiv statt berieseln lassen

Damit sind wir auch schon beim Thema. Mir ist es wichtig, dass ich meine Inhalte künftig noch besser und spannender vermitteln kann.

Dieses Thema hat mich schon länger beschäftigt. Als ich im Netz über eine Trainerin gestolpert bin, die eine solche Ausbildung angeboten hat, habe ich nicht lange überlegt.

Ich habe sofort zugeschlagen und mich bei ihr in den letzten Wochen weitergebildet. Nun freue ich mich schon riesig darauf dieses Wissen in meinem Alltag zu nutzen und meine Kunden noch besser zu unterstützen.

Website-Mentoring

Aus dieser Zusammenarbeit ist auch ein neues Angebot entstanden: das Website-Mentoring.

In 12 Wochen begleite ich meine Kunden ganz entspannt zu ihrer Website. Wir erstellen das Konzept und danach führe ich sie Schritt-für-Schritt zu ihrer Website, die ganz genau zu ihnen passt.

Dazu überarbeite ich gerade viele bestehende Unterlagen und mache sie spannender. Lernen soll (auch) Spass machen.

Es wird auf jeden Fall genial und im Januar starte ich mit meiner ersten Kundin. Darauf freue ich mich jetzt schon sehr.

Aktion „Über die Schulter schauen“ – Ein Erfolg

Gerade habe ich mein Experiment beendet, bei dem du mir über die Schulter schauen konntest, während ich an meiner Website gearbeitet habe. Die Idee dazu kam mir auf einem Spaziergang.

Zuerst habe ich gezögert. Zwei Dinge hätten mich fast davon abgehalten es zu tun. Ich habe mich gefragt, ob es denen, die dabei sind Mehrwert bietet und ob ich mich wohlfühle, wenn ich auf dem „Präsentierteller“ arbeite.

Ich bin sehr froh, dass ich mich von meinen Bedenken nicht habe abhalten lassen es zu tun. Denn es war ein Erfolg. Die Gruppe war nie gross und so konnten alle Fragen stellen, wenn etwas unklar war. Dazu kam, dass es mir grossen Spass gemacht hat, nicht nur allein vor mich hinzuarbeiten.

Deshalb werde ich diese Aktion in ähnlicher Form nächstes Jahr sicher wiederholen. Am 16.12. war es dann so weit und meine „neue“ Website ist online gegangen. Die ersten positiven Feedbacks habe ich dazu auch schon bekommen.

Der Kreis schliesst sich

Leider gibt es bereits an vielen Orten wieder einen Lockdown und auch bei uns gibt es massive Einschränkungen. Das zeigt mir, dass Online-Arbeit immer wichtiger wird. Und trotzdem nehme ich daneben auch wahr, dass viele sich mehr persönliche Treffen wünschen.

Nicht in meinem Arbeitsalltag, aber gerade bei meinen Mastermind-Kolleginnen ist das immer wieder ein Thema.

Auch wenn sich mein Leben durch Corona nicht stark verändert hat, spüre ich natürlich auch, dass meine Kunden weniger Geld zur Verfügung haben. Gerade jetzt, wo sie es benötigen, um ihr Business krisensicherer zu machen.

Trotzdem sehe ich positiv in die Zukunft. Denn unter uns Einzelunternehmerinnen sind so viele kreative Köpfe die neue Wege finden werden.

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